Politik
Lauterbach liebäugelt mit Posten des Gesundheitsministers
Freitag, 9. Juli 2021
Berlin – Der SPD-Politiker Karl Lauterbach liebäugelt nach der Bundestagswahl mit dem Amt des Bundesgesundheitsministers. Er finde die Aufgabe „nach wie vor sehr reizvoll“, sagte der 58-Jährige dem Spiegel. „Ich bin zudem recht zuversichtlich, dass mich diese Aufgabe nicht überfordern würde.“
Er hoffe, dass die SPD bei der Wahl so gut abschneide, dass sie das Gesundheitsministerium besetzen könne. Der Gesundheitspolitiker ist seit Beginn der Coronapandemie mit mahnenden Worten und Analysen verstärkt in Erscheinung getreten.
In seiner Partei hat er allerdings nicht bei allen einen guten Ruf. So wurde er in Nordrhein-Westfalen auf Platz 23 der Liste für die Bundestagswahl gewählt. „Ich sage es mal so: Ich hätte einen besseren Listenplatz nicht abgelehnt“, kommentierte Lauterbach.
„Ich bilde mir ein, dass ich bei den Mitgliedern der SPD sehr beliebt bin. Dass es ein paar Funktionäre gibt, die bei der Aufstellung der Listen zuerst sich selbst berücksichtigen, war leider schon immer so.“
Wegen seiner vorsichtigen Haltung in der Coronakrise wird der Bundestagsabgeordnete nach eigener Aussage seit dem vergangenen Herbst massiv bedroht. „Da bekam ich Hassbriefe und Drohmails, ab da sind es immer mehr geworden“, sagte er. Eine kleine Gruppe Menschen habe sich im Internet radikalisiert und reagiere sehr aggressiv. Vieles könne er heute nicht mehr ohne Personenschützer machen.
Seit Krisenbeginn schläft Lauterbach nach eigenem Eindruck auch wenig, weil er nachts Studien zur Pandemielage lese. Auch andere schlechte Angewohnheiten hätten sich eingeschlichen.
„Ich esse sehr einseitig, ernähre mich nicht vegan. Trinke jeden Tag Wein. Trinke keinen grünen Tee, sondern schwarzen Kaffee. Ich hab' viel mehr Stress, als ich empfehlen würde. Ich mache kein Yoga.“ © dpa/aerzteblatt.de

Chance
Wo bitte hat Herr Spahn akzeptable Arbeit gemacht? Jede Menge Fehlleistungen, viel zu späte Reaktionen. Er hat noch an eine Grippe geglaubt, als längst hätten Pandemievorbereitungen starten müssen.
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