Ausland
Delta inzwischen die dominante Coronavirusvariante in den USA
Freitag, 9. Juli 2021
Washington – Die besonders ansteckende Delta-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 ist in den USA Schätzungen zufolge inzwischen für mehr als die Hälfte aller untersuchten Infektionen verantwortlich.
Dies gehe aus Genomanalysen des Virus hervor, sagte gestern die Chefin der US-Gesundheitsbehörde CDC, Rochelle Walensky. Vor knapp drei Wochen sei die Variante noch für ein Viertel der analysierten Infektionen verantwortlich gewesen.
„Dieser rasche Anstieg ist besorgniserregend, obwohl wir erwartet hatten, dass die Delta-Variante in den USA dominant werden würde“, sagte Walensky. In einzelnen Landesteilen wie dem Mittleren Westen liege der Anteil bereits bei rund 80 Prozent, erklärte Walensky. Die Variante setze sich vor allem in Regionen mit niedriger Impfquote rasch durch.
Walensky forderte daher alle Menschen mit Nachdruck auf, sich möglichst schnell impfen zu lassen, zumal die Impfungen auch gegen die Delta-Variante wirkten. Sie betonte, dass ungeimpfte Menschen in den USA derzeit 99,5 Prozent aller Coronatodesfälle ausmachten.
In den USA haben bislang rund 67 Prozent der Erwachsenen, oder etwas mehr als 173 Millionen Menschen, mindestens die erste Impfung erhalten, wie CDC-Daten zeigen. Gut 58 Prozent aller Erwachsenen haben bereits beide Spritzen bekommen.
In Bezug auf die Gesamtbevölkerung von rund 330 Millionen haben bislang 55 Prozent der Menschen mindestens die erste Impfung erhalten. © dpa/aerzteblatt.de

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