Vermischtes
BWKG mahnt Verbesserung beim Coronarettungsschirm an
Freitag, 6. August 2021
Stuttgart – Nach Ansicht der Baden-Württembergischen Gesundheitseinrichtungen müssen die Instrumente der Rettungsschirme für 2021 dringend nachgebessert werden. Das teilte die Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) heute mit Verweis auf zentrale Ergebnisse des BWKG-Indikators 1/2021 mit.
„Wenn sich die negativen Erwartungen weiter konkretisieren, muss schnell nachgesteuert werden“, forderte der neue BWKG-Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Heiner Scheffold.
Im Rahmen des BWKG-Indikators werden Geschäftsführer der BWKG-Mitgliedseinrichtungen regelmäßig zu ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Situation und zur Gewinnung von Fachkräften befragt. Demnach ist die Belegung der Rehakliniken seit Jahresbeginn drastisch eingebrochen, von 88,3 Prozent im Jahr 2019 auf 68,3 Prozent in den ersten fünf Monaten des Jahres 2021.
„Bei den Krankenhäusern haben die Rettungsschirme von Bund und Land die Situation im Jahr 2020 stabilisiert, aber die Erwartungen für 2021 sind sehr negativ“, betonte Scheffold. So hätte mehr als ein Drittel (35,5 Prozent) der Krankenhäuser das Jahr 2020 mit einem Defizit abgeschlossen. Für 2021 rechnen laut BWKG aber fast doppelt so viele (rund 63 Prozent) der Krankenhäuser mit roten Zahlen.
„Wenn fast drei Viertel der Rehakliniken in 2020 rote Zahlen ausgewiesen haben und das Gleiche für 2021 erwarten, ist das ein Alarmsignal“, so Scheffold weiter. Deshalb habe die BWKG schon in den vergangenen Wochen vehement auf Verbesserungen beim Reharettungsschirm für 2021 gedrängt.
Die Wirkung der jüngst vorgenommenen Verbesserungen müsste eng überwacht werden. „Wenn das nicht ausreicht, sind schnell weitere Hilfen notwendig“, resümierte der BWKG-Vorstandsvorsitzende. © hil/sb/aerzteblatt.de

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