Vermischtes
Mehr Fälle von malignen Melanomen
Mittwoch, 11. August 2021
Hannover – Die Zahl der Neuerkrankungsfälle mit dem malignen Melanom sind zwischen dem Jahr 2010 und dem Jahr 2020 bundesweit deutlich angestiegen. Darauf hat die Kaufmännische Krankenkasse
(KKH) unter Berufung auf eigene Daten mitgeteilt.
Demnach stieg die Zahl de Fälle bundesweit in dem Zeitaum um 45 Prozent an. Beim weißen Hautkrebs verzeichnete die KKH eine Zunahme um 93 Prozent.
Im Ländervergleich wuchs die Zahl der Menschen mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs zwischen 2010 und 2020 am stärksten in Sachsen – um 89 Prozent. Beim weißen Hautkrebs gab es sogar ein Plus von 171 Prozent in dem Bundesland.
Am geringsten stieg die Zahl der Patienten mit schwarzem Hautkrebs in Hessen (plus 20 Prozent), bei weißem Hautkrebs gab es den geringsten Anstieg in Rheinland-Pfalz (plus 63 Prozent).
Hautkrebs zählt den Angaben zufolge zu den häufigsten Tumorarten in Deutschland. Mehr als 220.000 Menschen erkranken demnach jedes Jahr neu daran. Eine bösartige Erkrankung der Haut sei auch eine Frage des Alters, so die KKG. Die Zahl derer, die an weißem Hautkrebs erkranken, steige ab dem 55. Lebensjahr, bei schwarzem Hautkrebs ab dem 75. Lebensjahr.
Zu den Hauptrisikofaktoren für Hautkrebs zähle zu viel Sonnenlicht – jeder Sonnenbrand sei einer zu viel, warnte die KKH. Weitere Risikofaktoren neben zu viel Sonnenlicht seien der Hauttyp, familiäre Vorbelastung und Solarienbesuche, teilte die Kasse weiter mit.
Daher riet die Krankenkasse, intensive Sonnenbäder zu vermeiden, vor allem in der strahlungsreichen Mittagszeit, und schattige Plätze zu suchen. Wer sich in der Sonne aufhalte, sollte luftige, schützende Kleidung samt Sonnenhut tragen sowie reichlich Sonnenschutzcreme benutzen – je nach Hauttyp mindestens mit Lichtschutzfaktor 30. © dpa/may/aerzteblatt.de

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