Medizin
Komplettausfall schwerer RSV-Fälle in den Wintermonaten 2020/21
Mittwoch, 11. August 2021
Berlin – Interventionen zur Kontrolle der COVID-19-Pandemie, wie soziale Distanzierungsmaßnahmen oder Schließungen von Schulen und Kindertagesstätten, haben zur Reduktion von akuten Atemwegsinfekten in der Allgemeinbevölkerung geführt.
Dass dies auch auf das verbreitet bei Kindern in den ersten beiden Lebensjahren auftretende respiratorische Synzytialvirus (RSV) zutrifft, zeigt ein Beitrag in der aktuellen Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes (DOI: 10.3238/arztebl.m2021.0300).
Die Kurzmitteilung beschreibt den Komplettausfall schwerer RSV-Fälle in den pädiatrischen Kliniken in Hannover und Oldenburg.
Wurden dort in dem Zeitraum 2017/18 bis 2019/20 400 Kinder im Alter von 0–24 Monaten aufgrund einer RSV-Infektion hospitalisiert, kam es ab Herbst 2020 (KW 41) bis Frühjahr 2021 (KW 15) zu keiner einzigen RSV-assoziierten Krankenhausaufnahme.
Dies bedeutet den Wegfall eines der Hauptgründe für Krankenhauseinweisungen im Säuglingsalter und damit eine deutliche Morbiditätsreduktion in dieser Altersgruppe. Welche Folgen dies für das weitere RSV-Infektionsgeschehen haben wird, ist noch nicht absehbar. © tg/aerzteblatt.de
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