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Ärzteschaft

MIO Patientenkurzakte tritt in Kommentierungsphase

Freitag, 13. August 2021

/wladimir1804, stock.adobe.com

Berlin – Mit der Patientenkurzakte steht ein neues Medizinisches Informationsobjekt (MIO) kurz vor der Veröffentlichung. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mitteilte, ist die Kommentierungs­phase für das MIO Patientenkurzakte für den 23. August bis zum 3. Oktober geplant.

Die KBV erhielt vom Gesetzgeber mit dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) den Auftrag, die semantische und syntaktische Interoperabilität für Inhalte der elektronischen Patientenakte (ePA) in Zusammenarbeit mit weiteren Institutionen und Organisationen zu erarbeiten und festzulegen. Die von der KBV zu erarbeitenden MIO dienen in diesem Zusammenhang dazu, medizinische Daten standardisiert zu dokumentieren.

Erklärtes Ziel ist es, dass MIO im Sinne der Interoperabilität für jedes System lesbar und bearbeitbar sind. Informationen sollen so deutlich leichter zwischen den einzelnen Akteuren im Gesundheitswesen ausge­tauscht werden können. Bereits im Jahr 2020 hat die KBV planmäßig vier MIO festgelegt: den Impfpass, das Zahnärztliche Bonusheft, den Mutterpass und das Kinder-Untersuchungsheft.

Das MIO Patientenkurzakte (PKA) fasst die beiden Datensätze des Notfalldaten-Management (NFDM), welche bislang auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) der versicherten Person gespeichert werden. Dies umfasst den Notfalldatensatz (NFD) sowie den Datensatz der Persönlichen Erklärungen (DPE).

Nach dem Abschluss der ersten Entwicklungsphase kann die Fachöffentlichkeit nun das MIO über die Plattform mio.kbv.de kommentieren und so aktiv an der Entwicklung teilhaben.

Feedback kann unter anderen zu den Themen fachliche Inhalte und Struktur, semantische Annotation und Codierung der Inhalte (Terminologiesysteme), syntaktische Umsetzung in FHIR sowie bezüglich einer benutzerfreundlichen operativen Umsetzung gegeben werden. © aha/aerzteblatt.de

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