Ärzteschaft
Positivrate bei PCR-Tests auf 6,2 Prozent gestiegen
Dienstag, 17. August 2021
Berlin – Die Positivrate bei den PCR-Tests auf SARS-CoV-2 ist in der vergangenen Woche auf 6,2 Prozent gestiegen. In der vorvergangenen ersten Augustwoche hatte die Positivrate bei 4,1 Prozent gelegen. Das geht aus Erhebungen des Verbandes Akkreditieren Labore in der Medizin (ALM) bei 178 Laboren in ganz Deutschland hervor.
Laut dem Verband wurden in der vergangenen Woche 505.897 Tests durchgeführt, 31.367 PCR-Befunde fielen positiv aus. In der Vorwoche waren es nur 20.568 positive Tests gewesen – bei einem Plus der Gesamttests von nur 0,4 Prozent.
Der Verband vermutet, dass wegen der weiterhin vergleichsweise niedrigen Zahl an PCR-Tests viele Coronainfektionen in der Bevölkerung unerkannt bleiben. „Wir verweisen schon seit Wochen auf Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Testung“, sagte der erste Vorsitzende des ALM, Michael Müller.
Danach sollten sich Personen mit Symptomen, auch bei Auftreten von milden Beschwerden oder bei unspezifischen Erkältungssymptomen, immer an ihren Haus- oder Facharzt wenden. Nur so könnten alle relevanten Infektionen sicher erkannt und dafür Sorge getragen werden, dass sich andere Menschen besser vor einer Infektion schützen können.
„Wir sollten gerade bei jungen Menschen und auch bei Geimpften oder Genesenen, die leichte Symptome haben, auf Nummer sicher gehen und per PCR testen. Nur so können wir eine weitere Ausbreitung verhindern“, betonte Müller. © hil/aerzteblatt.de

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