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Ärzteschaft

Nach Spendenaufruf von Ärzten: Mehr als eine Million Euro für von Flut betroffene Heilberufler

Mittwoch, 25. August 2021

/picture alliance, Abdulhamid Hosbas

Berlin – Durch die Spendenaufrufe von Bundesärztekammer, Landesärztekammern und mehreren Ärzte­ver­bänden sind innerhalb weniger Wochen bisher mehr als eine Million Euro an Spendengeldern für die von der Flutkatastrophe betroffenen Arztpraxen und Apotheken in Deutschland eingegangen.

Das ergab eine Abfrage des Deutschen Ärzteblattes (DÄ) bei der Apobank, der Kassenärztlichen Vereini­gung Nordrhein (KVNO) und der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.

Die KVNO hatte ein Spendenkonto bei der Apobank eingerichtet, die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz bei der Volksbank Mainz und die Apobank-Stiftung nochmals ein weiteres Spendenkonto bei der Apobank. Die Apobank-Stiftung hatte angekündigt, jeden eingegangenen Euro an Spenden bis zu einer Höhe von 250.000 Euro aus eigenen Mitteln zu verdoppeln.

„Die Spendensumme von 250.000 Euro, die die Apobank verdoppeln wird, wurde inzwischen erreicht“, sagte eine Apobank-Sprecherin dem . Die noch nötigen Formalitäten, damit die Gelder an die heilbe­ruflichen Hilfsinitiativen nun schnellstmöglich gelangten, um den Wiederaufbau der Praxen und Apothe­ken in den betroffenen Gebieten gezielt zu unterstützen, sei in die Wege geleitet worden.

Von der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz hieß es, es sei bisher eine „niedrige 6-stellige Summe“ – also mindestens 100.000 Euro – auf dem Spendenkonto zusammengekommen. Diese stamme aus­schließ­lich von Ärzten und Ärztekammern. Eine genaue Zahl nannte die Kammer nicht.

Bei der KVNO beträgt die Gesamtspendensumme derzeit gut 630.000 Euro, wie ein KVNO-Sprecher dem mitteilte. Es handele sich dabei überwiegend um Spenden von Einzelpersonen beziehungsweise von Arztpra­xen. Die Anzahl der Einzelspenden liegt demnach derzeit bei rund 1.100.

Weitere Großspenden habe es „dan­kens­wer­terweise“ unter anderem von den Kassenärztlichen Vereini­gun­gen Westfalen-Lippe und Thüringen gegeben, wie es hieß. „Spenden werden noch bis etwa Mitte September möglich sein“, so der KVNO-Sprecher.

Die Bundesärztekammer (BÄK) hatte sich vor einem Monat – am 23. Juli – gemeinsam mit den Landes­ärztekammern aus den be­troffenen Hoch­wasserregionen in Deutschland mit einem Spendenaufruf an alle Ärzte in Deutschland gewandt. Darin würden alle Ärzte um Geldspenden für die in Not geratenen Kollegen gebeten.

Die Flut hatte vor allem viele Arztpraxen und Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz und Nordhrein-Westfa­len erheblich getroffen. Vielerorts sind medizinisches Gerät unbrauchbar geworden. Allein in Nordrhein sind mehr als 100 Arztpraxen von der Flutkatastrophe betroffen. © may/aerzteblatt.de

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