Ärzteschaft
Laborärzte empfehlen Antikörpertests vor Auffrischungsimpfungen
Dienstag, 31. August 2021
Berlin – Zum Start der Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland schlägt der Berufsverband Deutscher Laborärzte (BDL) eine Priorisierung der Personengruppen für die Drittimpfung anhand von Antikörpertests vor.
Dazu sollten sogenannte Surrogat-Neutralisationstests die Coronavirus-Antikörper-Konzentration im Blut der Impfkandidaten bestimmen. Der Antikörpertest helfe den Impfenden, die „Mammutaufgabe der Drittimpfung“ strukturiert anzugehen, hieß es aus dem Verband.
„Unter einem Wert von 21.8 Binding Antibody Units (BAU) gehen wir davon aus, dass die getestete Person keinen Immunschutz gegen das Coronavirus hat. Diese Patienten müssen bei den Auffrischungsimpfungen priorisiert werden“, sagte der Vorsitzende des Berufsverbandes, Andreas Bobrowski.
Anschließend sollte der Antikörperspiegel regelmäßig gemessen werden, um diese besonders gefährdete Patientengruppe bestmöglich zu schützen. Über 1.000 BAU sei eine Drittimpfung unnötig.
„Zwischen 21.8 BAU und 1.000 BAU besteht ein Graubereich, der wissenschaftlich noch nicht genau ausgelotet ist. Solange es keine verbindlichen Grenzwerte gibt, sollten Menschen mit einem Impftiter knapp über 21.8 BAU im Zwanziger- oder Dreißigerbereich schneller geimpft werden als Impfwillige über 44 BAU“, so Bobrowski.
Insgesamt solle man aber niemandem in der großen Mittelgruppe die Drittimpfung verwehren, empfiehlt der Berufsverbands-Vorsitzende.
Der Verband Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM) berichtet unterdessen von einem moderaten Anstieg der Positivrate bei den SARS-CoV-2-PCR-Tests. Diese seien in der vergangenen Woche vom 23. bis 29. August auf 8,2 Prozent gestiegen (Vorvergangene Woche 8,1 Prozent). © hil/aerzteblatt.de

Boosterimpfung
Idealerweise in einem Impfzenrum; dort ist üblicherweise genügend Personal uns auch eine Notfallausrüstung vorhanden. Nachfragen schadet nichts!
Ich impfe Kandidaten mit vergleichbarer Anamnese unter Antihistaminika-Schutz.
Problembestandteil der m-RNA-Impfstoffe ist das Pol!yäthylenglykol!

9 Monate nach Infektion 4.600 BAU/ml
Ich habe meinen Antikörperwert 9 Monate nach der Infektion messen lassen. Dieser liegt bei 4.600 BAU/ml. Leider gelte ich als Ungeimpft und nicht mehr als Genesen. Sollte also zum boostern gehen, um einen Impfausweis zu erhalten. Hinzu kommt, dass ich gegen sämtliche Stoffe allergisch bin und als hypoallergen gelte. Das endet meist in der Notaufnahme.
Jetzt habe ich zwei Fragen: Ist es mit diesem Wert sinnvoll mich impfen zu lassen? Kann ich mir irgendwo von irgendwem eine Bescheinigung holen, dass ich weiterhin als Genesen gelte?
In der Schweiz und in Liechtenstein ist es möglich...
Mein Hausarzt sagt er kann mir keine Bescheinigung ausstellen, dass ich vom Impfen befreit bin. Ich bin derzeit wirklich ratlos.
Nicht einmal die Virologen in Tübingen konnten mir weiterhelfen. Sie haben gemeint eine Impfung mit dieser Antikörperzahl wäre kritisch....
Über eine Antwort, die mir weiterhilft, würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Claudia Wittmer

@Y.D.

Booster-Impfung nach Titer-Test

Nachrichten zum Thema



Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.