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Ausland

Kuba will Schulen erst nach Coronaimpfung aller Schüler wieder öffnen

Mittwoch, 1. September 2021

/picture alliance / ANP

Havanna – Die kubanische Regierung will die Schulen des Landes nicht öffnen, bevor jedes Kind gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpft ist. Wie die Bildungsministerin Ena Elsa Velázquez gestern mitteilte, soll das neue Schuljahr am kommenden Montag mit Distanzunterricht beginnen. Die Regierung habe zu­dem einen dreistufigen Zeitplan für die Impfung der Schüler beschlossen.

Die kubanische Regierung führt derzeit klinische Studien an Kindern mit den selbstentwickelten Impf­stoffen Abdala und Soberana durch. Ziel ist, Kinder ab drei Jahren gegen das Coronavirus zu immunisie­ren.

Wegen der Pandemie sind die Schulen des Landes seit März vergangenen Jahres nahezu durchgehend geschlossen. Statt Präsenzunterricht müssen die Schüler mit Unterricht am Fernseher vorlieb nehmen. Wegen der Delta-Variante kämpft das kubanische Gesundheitssystem derzeit gegen die bislang schlimmste Infektionswelle in dem kommunistisch regierten Inselstaat.

Das seit den 1960er-Jahren unter US-Sanktionen stehende Land entwickelt bereits seit Jahrzehnten eigene Impfstoffe – die Corona-Vakzine Abdala und Soberana werden von der Weltgesundheitsorganisa­tion (WHO) allerdings nicht anerkannt.

Die Coronaimpfkampagne blieb bislang hinter den Zielen der Regierung zurück: Statt der anvisierten 70 Prozent sind derzeit nur rund 30 Prozent der Bevölkerung geimpft. Deshalb setzt Kuba nun auch auf den Sinopharm-Impfstoff aus China. © afp/aerzteblatt.de

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