Vermischtes
Neue Version der Corona-Warn-App bietet neue Warnoption für Events
Mittwoch, 8. September 2021
Berlin – Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes zur Eindämmung der Coronapandemie ist um eine zusätzliche Warnfunktion für Events erweitert worden. Damit können Veranstalter ihre Gäste vor einer möglichen Risikobegegnung mit einer später positiv getestete Person warnen, selbst wenn dieser Besucher gar nicht über die App eingecheckt war. Die neue Version 2.9 erscheint heute.
Möglich wird dieses zusätzliche Warnverfahren durch eine Stellvertreterregelung für den Veranstalter. Freigegeben wird die Option durch das Gesundheitsamt. Stellt das Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten fest, dass eine positiv getestete Person auf einer Veranstaltung war, kann es den Veranstalter kontaktieren.
Hatte der Veranstalter einen QR-Code zum Check-in über die Corona-Warn-App erstellt, kann das Gesundheitsamt dann eine Transaktionsnummer ausstellen. Damit kann der Veranstalter eine Warnung aussprechen, die alle Personen erhalten, die für das Event eingecheckt waren.
Das Projektteam aus Deutscher Telekom und SAP hat die Corona-Warn-App außerdem so verändert, dass sie für Genesene künftig bereits nach der ersten Impfung den vollständige Impfschutz angezeigt. Weiterhin können Nutzer, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, diese ab sofort in die Corona-Warn-App übertragen. Die neue Version 2.9 wird, wie vorherige Versionen auch, schrittweise bereitgestellt.
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes erfasst mit Hilfe von Bluetoothsignalen, welche Smartphones einander nahe gekommen sind, und benachrichtigt die Anwender dann über riskante Begegnungen. Dabei wurde ein Datenschutzkonzept umgesetzt, das als auch international vorbildlich gilt.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat als Herausgeber der App bislang 33,1 Millionen Downloads verzeichnet. Die Zahl der aktiven Nutzer liegt unter diesem Wert, weil manche User die App wieder deinstalliert oder nach dem Wechsel ihres Smartphones nicht erneut installiert haben. © dpa/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.