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Vermischtes

Bündnis dringt weiter auf Freigabe von Impfstoffpatenten

Montag, 13. September 2021

/Ahmet Aglamaz, stock.adobe.com

Berlin – Ein internationales Bündnis von rund 75 Hilfsorganisationen dringt weiter auf die Aufhebung der Patente für COVID-19-Impfstoffe. Mit einer weltweiten Aktionswoche von morgen bis zum kommen­den Dienstag wollen die Unterstützer politische Entscheidungsträger dazu aufrufen, eine Aufhebung eines Abkommens über geistiges Eigentum (Trips) für alle COVID-19-bezogenen Technologien bei der Welthandelsorganisation (WTO) zu unterstützen.

Außerdem soll der Transfer von Impfstofftechnologien vorangetrieben werden, wie die People's Vaccine Alliance heute forderte. Dem Bündnis gehören unter anderem Oxfam, Amnesty International, Brot für die Welt und UNAIDS an.

Deutschland und einige andere Länder blockierten weiterhin den Verzicht auf Patentrechte, kritisierte das Bündnis. Diese Freigabe sei aber von entscheidender Bedeutung für die Überwindung von Impfstoff­monopolen, den Transfer von Impfstofftechnologie und die Ausweitung der Impfstoffherstellung auf der ganzen Welt.

Die Organisationen kritisierten weiter, dass das weltweite Angebot an Coronaimpfstoffen derzeit bei Weitem nicht ausreiche, um flächendeckende Impfungen zu gewährleisten. Zugleich würden reiche Länder damit beginnen, ihren Bürgern Auffrischungsimpfungen anzubieten. Jeden Tag würden weltweit aber 10.000 Menschen an den Folgen von COVID-19 sterben, besonders in ärmeren Ländern.

Das Bündnis ruft für morgen in vielen Städten der Welt zu Aktionen zum Thema auf. Am kommenden Montag ist Protest vor der UN-Vollversammlung in New York geplant. © kna/aerzteblatt.de

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