Ärzteschaft
20 angehende Landärztinnen und Landärzte in Sachsen-Anhalt beginnen Studium
Mittwoch, 29. September 2021
Magdeburg – Fünf Prozent der Humanmedizin-Studienplätze an den Universitäten in Magdeburg und Halle sind für angehende Landärzte und Landärztinnen reserviert. Im nun beginnenden Wintersemester starten 20 weitere junge Menschen ihr Studium auf diesem Weg, wie das Sozialministerium in Magdeburg heute mitteilte.
Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA), Jörg Böhme, empfingen die 14 Frauen und sechs Männer im Ministerium. Unter ihnen sind den Angaben zufolge elf „Landeskinder“.
Sachsen-Anhalt hatte laut Ministerium als eines der ersten Bundesländer ein Landarztgesetz beschlossen. Im Februar 2020 wurden erstmals Studienplätze im Rahmen der Landarztquote ausgeschrieben.
Die Plätze werden unter anderem nach einem Test zur allgemeinen Studierfähigkeit, der Motivation und Eignung zur hausärztlichen Tätigkeit vergeben. 50 Prozent des Testergebnisses, 40 Prozent Berufserfahrung und 10 Prozent Abiturnote fließen in das Ergebnis ein. Die Studierenden verpflichten sich, nach dem Studium und der anschließenden Facharzt-Weiterbildung für mindestens zehn Jahre in unterversorgten oder absehbar unterversorgten Regionen tätig zu sein.
Das Interesse an den Medizin-Studienplätzen nach der Landarztquote ist groß. In der zweiten Runde hatte es online 192 Bewerbungen gegeben, wie es im Frühjahr hieß. 129 Kandidatinnen und Kandidaten erfüllten die formalen Voraussetzungen und konnten am weiteren Verfahren teilnehmen. 2020 hatte es in der ersten Runde 277 Bewerbungen gegeben, am Ende hatten 13 Frauen und sieben Männer einen Platz bekommen. © dpa/aerzteblatt.de

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