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Malteser: Hospizarbeit kann Suizide verhindern

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Köln – Hospizarbeit kann nach Einschätzung des Malteser Hilfsdienstes auch Menschen mit einem Ster­be­wunsch helfen. Jede und jeder könne mit den geschulten Ehrenamtlichen über Sorgen und auch Ster­be­­wünsche sprechen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Malteser, Elmar Pankau, heute in Köln.

Die Mitarbeiter könnten oft dazu beitragen, dass körperliche Ursachen wie Schmer­zen, aber auch soziale Schwierigkeiten gelindert würden. Pankau äußerte sich zum Welt-Hospiztag am Samstag.

Mit ihren Angeboten trügen die Malteser dazu bei, Suiziden – auch assistierten – entgegenzuwirken. „Hos­pizarbeit ist Suizidprävention“ betonte der Vorstandsvorsitzende. „Assistierter Suizid wird von uns weder unterstützt noch geduldet.“

Im Coronajahr 2020 seien weniger Menschen begleitet worden als in den Vorjahren. Insbesondere in der ambulanten Hospizarbeit, in der kranke Menschen zu Hause oder in einer Altenhilfeeinrichtung besucht werden, habe es Einschränkungen des persönlichen Kontakts gegeben.

Die Zahl der Begleitung sank dadurch im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel, wie es hieß. Für das erste Halbjahr zeichne sich eine ähnliche Tendenz ab.

Die Zahl der Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit habe sich durch die Pandemie indes nicht verringert, sagte Pankau. Es seien sogar neue hinzugekommen, darunter auch viele junge Menschen.

„Wir möchten kranke Menschen und ihre Zugehörigen am Welt-Hospiztag dazu aufrufen, sich durch echte menschliche Zuwendung helfen zu lassen – gerade in den besonders krisenhaften Phasen zum Ende ei­nes Lebens“, so der Experte. Das Motto des Welthospiztages lautet in diesem Jahr „Leben! Bis zum Schluss.“ © kna/aerzteblatt.de

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