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Ärzteschaft

Laborärzte warnen vor Qualitätsverlusten bei Coronaschnelltests

Mittwoch, 13. Oktober 2021

/nmann77, stock.adobe.com

Berlin – Mit der Beendigung kostenfreier Bürgertests für asymptomatische Personen erwartet der Berufs­verband Deutscher Laborärzte (BDL) im Kampf gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 einen weiteren Be­deutungsverlust für Antigenschnelltests.

Der BDL erwartet, dass unter nicht ärztlichen gewerblichen Testzentren ein Preis­kampf ausbrechen könnte, der auf dem Rücken der Testenden ausgefochten wird. Lohndumping und Sparmaßnahmen bei Testkits, Hygiene und Datenschutz seien zu befürchten.

Zum 11. Oktober hat der Bund das kostenfreie Coronavirustestangebot („Bürgertest“) beendet. Ausnah­men gelten für Kinder und andere Personen, die nicht geimpft werden können. Damit leisten die ge­werb­lichen Testzentren aus Sicht des BDL-Vorsitzenden Andreas Bobrowski „für die größten Zielgruppen kei­nen signi­fikanten Beitrag gegen COVID-19“.

Denn Menschen mit leichten Erkältungssymptomen im Kontakt mit vulnerablen Gruppen würden sie seltener einsetzen. Hier könne die neue Regelung möglicherweise sogar die Verbreitung des Virus be­günstigen, warnte Bobrowski.

Der Lübecker Facharzt für Laboratoriumsmedizin befürchtet zudem, dass gewerbliche Testzentren künftig verstärkt PCR-Schnelltests für Preise ab zehn Euro anbieten werden. „Diese sind mit dem PCR-Test im medizinischen Labor in Qualität und Zuverlässigkeit nicht vergleichbar“, sagte er. © hil/sb/aerzteblatt.de

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