Ärzteschaft
Ärztekammer: Händehygiene langfristig im Bewusstsein verankern
Mittwoch, 13. Oktober 2021
Stuttgart – Als die Coronapandemie im Frühjahr 2020 ins öffentliche Bewusstsein trat, wurde die Händehygiene als eine von mehreren Maßnahmen des Infektionsschutzes großflächig thematisiert. Die Landesärztekammer (LÄK) Baden-Württemberg wünscht sich, dass das auch weiterhin so bleibt.
„Wer sich regelmäßig und gründlich die Hände reinigt, hat viel dafür getan, um sich und andere vor Infektionskrankheiten zu schützen“, sagte Wolfgang Miller, Präsident der LÄK Baden-Württemberg. Das gelte längst nicht nur für die Pandemie – jetzt im Herbst sei mit einer Zunahme von Erkältungskrankheiten zu rechnen. Die richtige Händehygiene könne auch in diesen Fällen gegensteuern – zumeist genüge einfaches Händewaschen mit Seife.
Miller betonte, es wäre wünschenswert, wenn sich das in der Bevölkerung gesteigerte Problembewusstsein langfristig halte und von vielen Seiten immer wieder auf das Thema aufmerksam gemacht werde.
So könnten Beschäftigte, Kunden und Kollegen nach den Worten des Kammerpräsidenten immer mal wieder darauf hingewiesen werden, dass eine simple Maßnahme wie Händewaschen in Sachen Krankheitsprävention viel bewirken könne. Schilder und Aufkleber mit kurzen und prägnanten Botschaften, wie sie jetzt vielerorts zu finden seien, seien dafür ein gutes Beispiel.
Die Landesärztekammer weist darauf hin, dass gerade vor dem Besuch von Arztpraxen und Krankenhäusern eine gründliche Reinigung der Hände geboten ist. Denn gerade an diesen Orten gelte es, seine Mitmenschen vor Infektionen zu schützen, sodass sich das medizinische Personal weiter um Kranke kümmern kann und beide Gruppen nicht durch Infektionen zusätzlich belastet würden.
Für den Eigenschutz sollte darauf geachtet werden, sich beim Arztbesuch möglichst nicht ins Gesicht zu fassen und die Hände nach Verlassen der Praxis oder der Klinik erneut gründlich zu reinigen, rät die LÄK. Auf die Einhaltung anderer pandemiebedingten Hygienemaßnahmen – wie Tragen eines Mund-NasenSchutzes, Abstand halten und Niesen in die Armbeuge sei beim Besuch medizinischer Einrichtungen ebenfalls zu achten. © EB/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema



Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.