Politik
In vielen bayerischen Kommunen werden Intensivbetten knapper
Mittwoch, 20. Oktober 2021
Berlin/München – In den Krankenhäusern von über einem Dutzend bayerischer Kreise und Städte gibt es wegen wieder steigender Zahlen von Coronapatienten keine freien Intensivbetten mehr. Voll belegt sind die Intensivstationen insbesondere in Teilen Oberbayerns und der fränkischen Regierungsbezirke, wie aus dem DIVI-Intensivregister hervorgeht.
Demnach meldeten heute unter anderem die Stadt Rosenheim sowie die Kreise Freising, Erding und Aichach-Friedberg kein einziges freies Intensivbett, im Norden Bayerns Stadt und Landkreis Aschaffenburg, die Stadt Erlangen und der Kreis Erlangen-Höchstadt, die Kreise Forchheim und Bayreuth, Stadt und Landkreis Landshut.
Im bayernweiten Schnitt sind elf Prozent der Intensivbetten frei. Die Coronaampel der Staatsregierung, die als Indikator für die Belastung der Kliniken dient, steht nach wie vor auf „grün“. Doch in mehreren Regionen Bayerns sind die Behandlungskapazitäten der Krankenhäuser in den vergangenen Wochen knapper geworden.
Anders als in der ersten Phase der Coronapandemie halten die Kliniken mittlerweile keine Intensivbetten wegen der Pandemie mehr frei. Bayernweit liegen derzeit 263 COVID-Patienten auf den Intensivstationen, das sind erheblich weniger als im vergangenen Winter, aber ein deutlicher Wiederanstieg seit dem Sommer. Der Großteil der Coronaintensivpatienten ist nicht geimpft.
Auch die Zahl der Coronainfektionen steigt weiter. Heute meldeten laut Robert-Koch-Institut (RKI) zwölf Kreise und Städte in Bayern Inzidenzen von 200 und mehr. An der Spitze lag nach wie vor das Berchtesgadener Land mit 355,5 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Die bayernweite Inzidenz ist nun auf 128,6 geklettert. Am Freitag vergangener Woche hatte der Wert erstmals seit Mai wieder die Schwelle von 100 überschritten. © dpa/aerzteblatt.de

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