NewsHochschulenWarnstreik an Universitätsmedizin Greifswald geplant
Als E-Mail versenden...
Auf facebook teilen...
Twittern...
Drucken...

Hochschulen

Warnstreik an Universitätsmedizin Greifswald geplant

Freitag, 5. November 2021

/picture alliance, Stefan Sauer

Greifswald – Für kommenden Montag hat die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) zu einem Warnstreik aufgerufen. Hintergrund sind Verhandlungen der Tarifpartner im Öffentlichen Dienst. Am vergangenen Dienstag war die zweite Verhandlungsrunde zwischen Verdi und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Auch für betroffene Pflegekräfte habe es kein Angebot von Arbeitgeberseite gegeben, sagte Frank Schi­schefsky, Sprecher von Verdi Nord, heute. „Das widerspricht natürlich allem, was wir in den andert­halb, zwei Jahren gehört und gelesen haben.“ Die Betroffenen seien „echt sauer“. Aufgerufen sind Tarifbe­schäftigte von der ersten Frühschicht bis zur letzten Spätschicht.

Vor dem Hinter­grund der Coronapandemie sei das eine besondere Herausforderung, sagte UMG-Sprecher Christian Arns. „Jetzt ist natürlich eine Zeit, in der alle Häuser unter Druck stehen.“ Die Versorgung aller Patienten werde selbstverständlich zu jeder Zeit gewährleistet sein, hieß es in einer Mitteilung der UMG.

Streikleiter Steffen Kühhirt zeigte sich davon heute zunächst nicht überzeugt. Die UMG habe eine Verein­barung zur Absicherung von Notfällen abgelehnt und hindere Beschäftigte an der Wahrnehmung ihres Streikrechts. Arns sagte, das Streikrecht werde gewahrt.

Bei der abgelehnten Vereinbarung habe es sich um eine erste Fassung gehandelt. Man arbeite zusammen daran. Das sei ein normaler Vorgang. Je nach Streikverlauf ist laut Verdi für Montag auch ein Protestzug durch die Greifswalder Innenstadt geplant.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern unter anderem für die 29.000 Arbeitnehmer und 15.000 Beam­ten in Mecklenburg-Vorpommern fünf Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 150 Euro monatlich, im Gesundheitswesen werden 300 Euro mehr verlangt. Auszubildende, Studierende und Praktikanten sollen monatlich 100 Euro mehr bekommen. © dpa/aerzteblatt.de

Kommentare

Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.
LNS
LNS LNS LNS

Fachgebiet

Stellenangebote

    Weitere...

    Aktuelle Kommentare

    Archiv

    NEWSLETTER