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Warnstreikwoche im öffentlichen Dienst der Länder angelaufen

Montag, 8. November 2021

/dpa, Jens Kalaene

Düsseldorf – Im festgefahrenen Tarifkonflikt für die 800.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder außer Hessen ist heute eine erste Warnstreikwoche der Gewerkschaften in vielen Teilen von Deutschland angelaufen.

Nach Angaben von Verdi wurden dabei unter anderem in Hamburg, Schleswig-Holstein und Baden-Würt­temberg Einrichtungen wie Bezirksämter und landeseigene Kliniken bestreikt. Mehrere hundert Beschäf­tigte folgten der Gewerkschaft zufolge den Aufrufen zu den Warnstreiks.

In den folgenden Tagen sollen weitere Warnstreiks mit wechselnden Schwerpunkten in diesen und in anderen Ländern folgen. So treten am Dienstag in Nordrhein-Westfalen laut Verdi Beschäftigte an den Universitätskliniken in Essen, Düsseldorf und Köln in den Streik, es gibt aber Notdienstvereinbarungen.

In Berlin sollen einzelne Bezirksämter und landeseigene Kitas bestreikt werden. Auch in Hamburg und Baden-Württemberg sind neuerliche Aktionen geplant.

Die zweite Tarifrunde im öffentlichen Dienst der Länder war am vergangenen Dienstag vergangener Woche ohne Angebot der Arbeitgeberseite zu Ende gegangen, was bei den Gewerkschaften scharfe Kritik auslöste. Die Arbeitnehmerseite fordert fünf Prozent mehr Lohn, mindestens aber monatlich 150 Euro mehr für alle Beschäftigten.

Die Länderseite will in den Verhandlungen erst dann ein Angebot vorlegen, wenn die Gewerkschaften einer Reform der Entgelttabelle zustimmen. Die nächste Tarifrunde ist für Ende November vorgesehen. Die Verhandlungen betreffen 15 Bundesländer. Das Land Hessen ist nicht Mitglieder der Tarifgemein­schaft der Länder und handelte bereits separat einen Abschluss aus.

Im baden-württembergischen Wiesloch traten zum Beispiel mehr als 200 Mitarbeiter des Zentrums für Psychiatrie in Wiesloch in den Warnstreik. Auch an den Universitätskliniken im schleswig-holsteinischen Lübeck und Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern wurde gestreikt. In Greifswald zogen nach Schät­zun­­gen von Verdi mehr als 200 Menschen vom Kranken­haus zu einer Kundgebung auf den Markt. © dpa/afp/aerzteblatt.de

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