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Ärzteschaft

Zahl der ausgegebenen elektronischen Heilberufsausweise steigt weiter

Montag, 8. November 2021

eHBA

Berlin – Die Zahl der bundesweit ausgegebenen elektronischen Heilberufsausweise (eHBA) steigt weiter an. Bis Ende Oktober des laufenden Jahres waren bundesweit 143.335 eHBA ausgegeben. Das geht aus Daten der Bundesärztekammer (BÄK) mit Stand 5. November hervor.

Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Ausgabezuwachs um 10,8 Prozent. Ende August war bereits die Marke von 100.000 Exemplaren erreicht worden. Damals waren es 100.999 eHBA, die an Ärzte abgege­ben worden waren.

Nach Versorgungsbereich haben die niedergelassenen Ärzte, die den eHBA aber auch am dringendsten benötigen, die Marke von 60 Prozent fast erreicht. Exakt sind bisher 59,73 Prozent der Vertragsärzte mit dem eHBA versorgt. Im stationären Sektor sind es 20,04 Prozent.

Das Ausgabetempo bleibt damit auf ähnlichem Niveau. Der Zuwachs von September zu Oktober betrug 14.006 eHBA. In den vergangenen Monaten waren ebenfalls rund 15.000 eHBA produziert und ausge­liefert worden. Das Tempo hatte sich von Beginn an weiter erhöht. Bis Ende April waren erst gut 60.000 eHBA abgegeben worden; die monatlichen Ausgabezahlen lagen lange Zeit unter der 10.000er-Marke.

Benötigt wird der eHBA in den Arztpraxen unter anderem zur Umsetzung der elektronischen Arbeitsun­fähigkeitsbescheinigung (eAU) sowie bei der Implementierung der elektronischen Patientenakte (ePA) in den Praxisalltag. Das gilt auch für die ab Januar 2022 verpflich­tende Nutzung von elektronischen Verord­nungen (E-Rezept) verschreibungspflichtiger Arzneimittel.

Die BÄK hatte zuletzt mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass man „nicht davon ausgehen dürfe“, dass jeder Arzt in Deutschland zwin­gend einen eHBA benötigt. Grund sei, dass nicht jeder Arzt im Ver­sorgungsalltag mit Prozessen in Berüh­rung komme, die einen unmittelbaren Zugriff auf die medizini­schen Daten des Patienten aus der Telema­tikinfrastruktur (TI) verlange, hieß es.

Im stationären Bereich hänge der Nutzem des eHBA „sehr stark von der konkreten organisatorischen Ausgestaltung der Arbeitsprozesse vor Ort ab“. Die Anzahl der zwingend benötigten eHBA in diesem Versorgungssektor wird nach Erwartung der BÄK deutlich unter der Gesamtzahl aller dort tätigen Ärzte liegen. Für den ambulanten Bereich erwartet die BÄK diesen Effekt „weniger stark ausgeprägt“. Insofern sei der Ausstattungsgrad „eher eine Orientierung denn eine valide Kennziffer“. © may/aha/aerzteblatt.de

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