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Ärzteschaft

Sachsens Ärzte für Katastrophenfall und Impfpflicht

Freitag, 12. November 2021

/suthiwan, stockadobecom

Dresden – Die Sächsische Landesärztekammer (SLÄK) hat gefordert, aufgrund der aktuellen flächende­cken­den pandemischen Lage im Freistaat unverzüglich die Katastrophenlage festzustellen. Anschließend müsse zeitnah und unter Beteiligung der SLÄK der Maßnahmenplan festgelegt werden.

Es bedürfe einer stringenten Krisenpolitik mit allen Partnern, um die Herausforderungen der kommenden Wochen zu meistern, sagte der SLÄK-Präsident Erik Bodendieck auf der 65. Kammerversammlung der sächsischen Ärzte.

Schon jetzt fehle eine ausreichende Zahl an Mitarbeitern in Praxis und Klinik. Die Bundespolitik sei in diesen Fragen nicht präsent. Zunehmende Konfliktsituationen und verwirrende politische Maßnahmen vertrieben zusätzlich die vorhandenen Mitarbeiter. Krankenhäuser müssten schon jetzt Personal von anderen Stationen abziehen. Die Prognosen zur Betten­auslastung seien erschreckend.

Zugleich appelierte Bodendieck an alle sächsischen Ärzte, verstärkt zu boostern, um möglichst viele Menschen vor einer Infektion zu schützen. Er machte deutlich, dass die Freihaltung von Betten und die Verschiebung von medizinischen Behandlungen ihre Grenzen in der Gleichbehandlung hätten.

Deshalb forderten die Delegierten der 65. Kammerversammlung zudem die Einführung einer allgemei­nen Impfpflicht gegen Corona für alle Personen ab 16 Jahre. Denn mit den zugelassenen Impfstoffen gäbe es ein valides Mittel die Pandemie zu beherrschen, so ihre Begründung. © hil/sb/aerzteblatt.de

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