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Politik

Bund schließt Liefervertrag für Coronamedikament Lagevrio

Donnerstag, 2. Dezember 2021

/Cavan, stock.adobe.com

Berlin – Das Bundesgesundheitsministerium hat einen Liefervertrag für das Coronamedikament Lagevrio mit dem US-Pharmakonzern Merck abgeschlossen.

Deutschland erhalte in den kommenden Monaten 80.000 Einheiten des Medikaments mit dem Wirkstoff Molnupiravir, bestätigte das Ministerium auf Anfrage einen Bericht des Handelsblatts von heute. Erste Lieferungen sind demnach für Dezember geplant.

Die Zulassung des Medikaments durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) steht zwar noch aus. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) konnte jedoch „aufgrund der vorgeleg­ten Daten eine nationale Erlaubnis aussprechen“, sagte der geschäftsführende Bundesgesundheits­minis­ter Jens Spahn (CDU) dem Handelsblatt. „Damit kann das Produkt schon vor Zulassung zur Verfü­gung gestellt werden.“

Das antivirale Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermeh­ren, und bremst damit die Weiterentwicklung von COVID-19 ab. Die Pillen haben den Vorteil, dass sie ein­fach zu Hause eingenommen werden können. Andere Mittel wie das antivirale Medikament Remdesivir müssen dagegen intravenös verabreicht werden.

Molnupiravir war Anfang November in Großbritannien als erstem Land weltweit zugelassen worden. Kürz­lich sprach sich auch ein Expertengremium der US-Arzneimittelbehörde FDA mehrheitlich für die Zulassung aus. Es wird nun damit gerechnet, dass die FDA bald eine Notfallzulassung für das Medika­ment erteilt. © afp/aerzteblatt.de

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