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Ausland

Neuseeland will Verkauf von Zigaretten langfristig ganz verbieten

Donnerstag, 9. Dezember 2021

/stock.adobe.com

Wellington – Neuseeland will den Verkauf von Zigaretten langfristig ganz verbieten. Wie die Regierung heute ankündigte, soll das Mindestalter für den Kauf von Tabakprodukten schrittweise angehoben wer­den. So soll erreicht werden, dass Jugendliche, die heute noch im Teenageralter sind, auch als Erwachse­ne nie legal Zigaretten kaufen können.

In Neuseeland liegt das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten derzeit bei 18 Jahren. Wie Vize-Gesund­heitsministerin Ayesha Verrall ankündigte, will die Regierung das Mindestalter ab 2027 jedes Jahr um ein Jahr erhöhen, damit heutige Jugendliche ihr Leben lang Nichtraucher bleiben.

„Wir wollen sicherstellen, dass die Menschen nie mit dem Rauchen anfangen“, sagte Verrall. Sie sprach von einem „historischen Tag für die Gesundheit“. „Rauchen ist in Neuseeland immer noch die häufigste vermeidbare Todesursache und verursacht jede vierte Krebserkrankung.“

Daher will die neuseeländische Regierung erreichen, dass schon bis 2025 nur noch fünf Prozent der Neuseeländer rauchen – derzeit sind es noch 13,5 Prozent. Künftig sollen daher weniger Geschäfte als bisher Zigaretten verkaufen dürfen und es soll nur noch ein geringerer Nikotingehalt erlaubt sein, um das Suchtrisiko zu verringern.

Mit diesem Plan bleibe Neuseeland weltweit Vorreiter bei der Beschränkung des Tabakkonsums, sagte Verrall. In Neuseeland ist das Sport-Sponsoring durch Tabakfirmen schon seit 1990 verboten, seit 2004 gilt ein Rauchverbot in Bars. © afp/aerzteblatt.de

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