Ärzteschaft
Medizinische Versorgungszentren auf dem Vormarsch
Freitag, 10. Dezember 2021
Berlin – Die Zahl der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ist bundesweit im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Das geht aus einer Auswertung der aktuellen MVZ-Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hervor.
Demnach gab es in ganz Deutschland Ende 2020 rund 3.850 Einrichtungen, knapp 300 mehr als im Vorjahr.
Der Auswertung sind bundesweit knapp 23.650 Ärzte in MVZ tätig, im Durchschnitt 6,1 Ärzte pro Einrichtung. Davon sind wie im Vorjahr 8,0 Prozent Vertragsärzte, alle anderen sind angestellt. Rund 63 Prozent der in MVZ angestellten Ärzte arbeiten in Teilzeit.
Dabei ergab die Auswertung große Unterschiede zwischen den Bundesländern: So arbeitet in Thüringen (23,5 Prozent) und Hamburg (20,6 Prozent) mittlerweile jeder fünfte Arzt, der an der vertragsärztlichen Versorgung teilnimmt, in einem MVZ.
Das ist bundesweit der höchste Anteil. Den niedrigsten Anteil weist Baden-Württemberg mit 7,6 Prozent auf. Hausärzte, Chirurgen und Orthopäden sowie fachärztliche Internisten sind bundesweit in den MVZ am häufigsten vertreten. © hil/sb/aerzteblatt.de

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