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Corona: EMA will vor Weihnachten über Novavax entscheiden

Donnerstag, 16. Dezember 2021

/Tom, stock.adobe.com

Den Haag – Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat angekündigt, in der kommenden Woche über die Zulassung des Coronaimpfstoffs des US-Pharmakonzerns Novavax zu entscheiden. Das zuständige Arzneimittelkomitee werde am 20. Dezember zu einer außerordentlichen Sitzung zu­sammentreten, er­klärte die EMA heute auf Twitter.

Dabei solle es um das von Novavax unter dem Na­men Nuvaxovid entwickelte Vakzin gehen. Es wäre der erste in der EU zugelassene rekombinante Proteinimpfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Der US-Konzern hatte Mitte November eine Marktzulassung für Nuvaxovid für die EU beantragt.

Bislang sind in der EU nur Coronaimpfstoffe auf Grundlage ande­rer Methoden zugelassen: Die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna auf Basis der neuartigen mRNA-Technologie sowie die Vektorimpfstoffe von Astrazeneca und Johnson & Johnson.

Novavax setzt hingegen auf die traditionelle Methode des rekombinanten Proteinimpfstoffs. Damit stößt das Mittel unter anderem bei Menschen auf Interesse, die Vorbehalte gegen eine Immunisierung mit mRNA-Vakzinen oder Vektorimpfstoffen haben. Novavax hatte im Juni mitgeteilt, sein Coronavakzin habe eine Wirksam­keit von rund 90 Prozent.

Novavax verwendet für sein Vakzin das Spikeprotein von SARS-CoV-2 und reproduziert dieses massen­haft in Insektenzellen. Das menschliche Immunsystem bildet nach der Impfung damit Antikörper gegen das Protein und kann so eine COVID-19-Erkrankung abwehren.

Weil der Impfstoff sich – anders als beispielsweise das Biontech-Pfizer-Vakzin – bei Kühlschrank­tempe­ratur lagern lässt, gilt das Mittel auch als Hoffnungsträger für ärmere Länder.

Anm.d.Redaktion: Die Meldung wurde am 17.12. präzisiert. Es handelt sich bei Novavax um einen rekombinanten Proteinimpfstoff. © afp/aerzteblatt.de

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