Vermischtes
Neues Meldesystem für Gewalt gegen Einsatzkräfte in Nordrhein-Westfalen
Montag, 10. Januar 2022
Düsseldorf – In Nordrhein-Westfalen (NRW) startet heute ein neues Meldesystem für Gewalt gegen Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehren. Die Einsatzkräfte können darüber körperliche Angriffe, verbale und non-verbale Übergriffe sowie Sachbeschädigungen online melden.
Zwölf Kreise und kreisfreie Städte testen das „Innovative Melde- und Erfassungssystem Gewaltübergriffe (IMEG)“ in einer Pilotphase. „Angriffe auf diejenigen, die uns schützen und dienen, egal ob sie verbal, nonverbal oder sogar körperlich erfolgen, können und werden wir niemals akzeptieren“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).
Die Einsatzkraft und ihr Empfinden nach einem Übergriff stehen laut der Landesregierung im Vordergrund des Meldesystems. Die Meldung eines Vorfalls kann je nach Schwere verschiedene Konsequenzen nach sich ziehen. Dazu gehören unter anderem eine psychologische Unterstützung der betroffenen Einsatzkräfte, aber auch möglicherweise Strafanträge gegen die Täter.
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„Die Nachsorge bei Übergriffen ist eine unerlässliche Hilfe für die betroffenen Helferinnen und Helfer. Wir sind es den Einsatzkräften schuldig, dass wir uns um sie kümmern“, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).
Es sei wichtig, Hürden abzubauen, um Übergriffe zu melden. „Das Meldesystem bietet eine schnelle und unkomplizierte Übermittlung sowie ganz konkrete Hilfsangebote für die Betroffenen“, betonte Laumann.
Genutzt werden kann das System zunächst von den Einsatzkräften in Bochum, Krefeld, Hamm, Duisburg und Düsseldorf sowie in den Kreisen Heinsberg, Herford, Mettmann, Lippe, Minden-Lübbecke, Warendorf und der Städteregion Aachen. © hil/aerzteblatt.de

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