Politik
Bundesministerium fördert die Forschung zu antimikrobiellen Resistenzen
Mittwoch, 12. Januar 2022
Berlin – Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen der „Joint Programming Initiative on Antimicrobial Resistance“ (JPIAMR) der Europäischen Union die Forschung zu antimikrobiellen Resistenzen. Eine entsprechende Richtlinie ist jetzt im Bundesanzeiger erschienen.
„Die abnehmende Schutzwirkung bestehender Antibiotika sowie die geringe und unzureichende Anzahl neuer Antibiotika in Entwicklung unterstreicht die Dringlichkeit, neue Protokolle und innovative Ansätze für die effektive Arzneimittelanwendung und den Gebrauch von bereits existierenden Antibiotika zu entwickeln“, heißt es dort. Ziel der Förderrichtlinie sei, die Behandlung von bakteriellen oder durch Pilze verursachten Infektionen zu verbessern und die Prävention gegen Resistenzen in Mensch, Tier und Pflanze zu stärken.
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.
Zur Bearbeitung der geplanten Projekte sollen mindestens drei einschlägig qualifizierte Forschungsgruppen in einem Verbund kooperieren. Diese drei Gruppen müssen bei den in der Richtlinie genannten Förderorganisationen antragsberechtigt sein und zwei müssen aus EU-Mitgliedsländern oder assoziierten Staaten kommen. Zudem müssen diese drei Gruppen aus drei unterschiedlichen Ländern stammen.
Ausnahmen gelten für Gruppen aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen – sind diese beteiligt, müssen nur mindestens zwei Organisationen involviert sein. Ein Verbund darf maximal aus sechs Forschungsgruppen bestehen, in Ausnahmefällen auch aus sieben. © hil/aerzteblatt.de

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