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Ärzteschaft

Lässt das deutsche Gesundheitssystem Menschen im Stich?

Freitag, 21. Januar 2022

/picture alliance, Jens Büttner

Berlin – Wie weit reicht die ärztliche Fürsorgepflicht? Sollten Ärzte auch zu Themen Stellung beziehen, die über den medizinischen Bereich hinausgehen? Diese und andere Fragen beantwortet der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Klaus Reinhardt, im neuesten Podcast „Sprechende Medizin“.

„Alles, was die Voraussetzungen angeht, ein gesundes Leben zu führen, muss Ärzte interessieren“, erklärte Reinhardt im Podcast. Deshalb sei es auch angemessen, dass sich die Ärzteschaft zu den sozialen Lebens­bedingungen der Menschen in Deutschland äußern. Etwa zur Wohnsituation von Geflüchteten.

„Man kann sich vorstellen, wenn viele Menschen auf engen Raum leben, sind Abstandsregeln nur schwer einzuhalten und das Coronavirus kann sich viel schneller verbreiten“, sagte der BÄK-Präsident. Deshalb hält er auch den Appell des letzten 125. Deutschen Ärztetages an die Politik, für bessere Bedingungen zu sorgen, für absolut richtig.

Grundsätzlich findet Reinhardt, dass das System für die medizinische Versorgung in Deutschland gut funktioniert. Selbst Menschen ohne Krankenversicherung wie etwa Wohnungslose könnten sich darauf verlassen, dass sie im Notfall versorgt würden. „Wir haben in Deutschland weder eine Dreiklassen- noch eine Zweiklassenmedizin“, sagte Reinhardt. © hil/sb/aerzteblatt.de

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