Hochschulen
Mehr internationale Studierende an deutschen Hochschulen
Donnerstag, 27. Januar 2022
Berlin – An den deutschen Hochschulen waren zum Jahreswechsel mindestens 330.000 internationale Studierende eingeschrieben. Die Zahl internationaler Erstsemester ist trotz der Coronapandemie gewachsen und liegt bei mindestens 72.000. Das hat eine Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ergeben. Daran hatten sich rund 160 Hochschulen aus ganz Deutschland beteiligt.
„Diese Zahlen sind ein sehr gutes Zeichen für die Attraktivität des Studienstandorts Deutschland. Sie zeigen zudem, dass sich das gemeinsame Engagement von Mitgliedshochschulen und DAAD für die Gewinnung und Betreuung internationaler Studierender gerade auch in der schlimmsten Pandemie seit 100 Jahren auszahlt“, sagte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee.
Laut Hochrechnungen des DAAD auf Basis der Umfrage gab es an 31 Prozent der Hochschulen Zuwächse bei den eingeschriebenen internationalen Studierenden von mindestens fünf oder mehr Prozent. An rund 40 Prozent der Hochschulen blieben die Zahlen stabil. Bei 18 Prozent der Hochschulen kam es zu einem deutlichen, bei elf Prozent zu einem leichten Rückgang.
Trotz der anhaltenden Coronapandemie zeigt die Abfrage laut dem DAAD eine klare Rückkehr der internationalen Studierenden auf den Campus: Rund 80 Prozent der befragten Hochschulen schätzen, dass mindestes drei Viertel der internationalen Studienanfänger in Deutschland sind. 63 Prozent gehen sogar von einer Anwesenheit von 90 bis 100 Prozent aus.
Nur sieben Prozent der Hochschulen gehen davon aus, dass weniger als die Hälfte der internationalen Studierenden vor Ort sind. Die Lehre findet dabei aktuell als Mischung von Präsenz- und digitaler Fernlehre statt: Rund 80 Prozent der befragten Hochschulen gaben einen hybriden Lehrmodus an. © hil/aerzteblatt.de

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