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Politik

Lauterbach wehrt sich gegen den Ausdruck „Freedom Day“

Donnerstag, 17. Februar 2022

/picture alliance, Flashpic, Jens Krick

Berlin – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt den Ausdruck „Freedom Day“ für die von der Bund-Länder-Runde beschlossenen weitreichenden Coronalockerungen bis zum 20. März ab.

„Ich benutze diesen Begriff überhaupt nicht und finde auch nicht, dass er angemessen ist“, sagte der Minister gestern Abend in der ARD-Sendung „maischberger. die woche“.

Auch nach dem 20. März gebe es noch immer Personen, die das Coronavirus gefährde – etwa ältere Menschen, bei denen die Impfungen nicht so gut wirke. „Für diese Menschen wird es nie eine wirklich volle Freiheit geben“, betonte Lauterbach. „Ich finde es daher nicht richtig, so zu tun, als wenn es für jeden komplett Normalität gäbe.“

Der Gesundheitsminister mahnte, dass COVID-19 als zusätzliche Krankheit bleiben werde und die Welt auch nach Mitte März nicht so sein werde, wie vor der Pandemie. „Ich glaube dass wir uns zehn Jahre lang mit COVID beschäftigen werden, aber in abnehmender Intensität.“

Bund und Länder hatten gestern einen Plan für schrittweise Öffnungen bis hin zu einem möglichen Ende aller einschneidenden Coronaauflagen am 20. März vereinbart. Danach soll aber ein „Basisschutz“ mit bestimmten Maßnahmen möglich bleiben.

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass er mit Blick auf die Öffnungsschritte nichts von Begriffen wie „Freedom Day“ hält. Sie wären dem Ernst der Lage nicht ange­messen. © dpa/aerzteblatt.de

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