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Babyklappe in Thüringen nur einmal genutzt

Montag, 21. Februar 2022

„Babykorb“ steht über einem von außen zu öffnenden Fenster am Helios Klinikum Erfurt. Die ohnehin niedrige Zahl Neugeborener, die anonym in sogenannte Babykörbe von Krankenhäusern gelegt werden, hat sich während der Coronapandemie in Thüringen weiter verringert./picture alliance, Martin Schutt

Weimar/Suhl – Im vergangenen Jahr ist in Thüringen nur ein einziges Neuge­borenes anonym in einem sogenannten Babykorb eines Krankenhauses abgelegt worden. Das teilte das Landesverwaltungsamt des Landes mit.

Neben dem Einzelfall in Eisenach gab es den Angaben zufolge 2021 auch keine anonymen Geburten. Da­mit hat die im Freistaat ohnehin niedrige Zahl den bisherigen Tiefststand seit 2001 erreicht. In den Vor­jahren schwankten diese Zahlen zwischen zwei und elf Fällen.

Nach wie vor seien sogenannte Babykörbe oder -klappen aber unverzichtbar, sagte Gert Naumann, Chef­arzt der Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Helios Klinikum Erfurt. Es sei zu erwarten, dass es auch in Zukunft immer wieder zu solchen tragischen Fällen komme.

Seit 2001 wurden in Thüringen dem Landesverwaltungsamt zufolge 81 anonyme Geburten durchgeführt und 40 Neugeborene in den Babykörben abgelegt.

Demnach gab es 2019 fünf anonyme Geburten und drei Abgaben in Babyklappen. 2020 wurden vier Neu­geborene abgelegt und ebenso viele anonym zur Welt gebracht. Die Zahl der vertraulichen Geburten wird nicht erfasst. © dpa/aerzteblatt.de

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