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Medizin

Studie: Sterberisiko bei Omikron 67 % niedriger als bei Delta

Dienstag, 1. März 2022

/REDPIXEL

London – Eine Analyse der Sterberegister in England zeigt, dass Infektionen mit der Omikron-Variante von SARS-CoV-2 deutlich seltener tödlich enden als mit der Delta-Variante. Dies gilt laut der jüngsten Analyse der Statistikbehörde vor allem für jüngere Menschen. Eine weitere Besonderheit von Omikron scheint zu sein, dass Männer die Erkrankung im Vergleich zu Delta häufiger überleben als Frauen.

Das Office for National Statistics (OMS) gleicht regelmäßig die Infektionen mit den Todesfällen ab. Die aktuelle Analyse umfasste 1/3 aller Personen, die im Dezember 2021 in England positiv auf COVID-19 getestet wurden. Insgesamt 78,6 % hatten sich mit Omikron und 21,4 % mit Delta infiziert.

Bis Ende Januar kam es zu 398 Todesfällen, von denen 317 auf COVID-19 zurückgeführt wurden. Die Patienten starben bei einer Omikron-Infektion im Mittel nach 13 Tagen und bei einer Delta-Infektion im Mittel nach 16 Tagen.

Laut der Analyse des OMS war das Sterberisiko nach einer Omikron-Infektion im Vergleich zu Delta um 67 % niedriger. Die Hazard Ratio von 0,33 war mit einem 95-%-Konfidenzintervall von 0,24 bis 0,45 signifikant, wobei eine Reihe von demografischen Faktoren berücksichtigt wurde, darunter auch Behin­derungen und die Anzahl der Vorerkrankungen.

Am deutlichsten war der Unterschied in der Altersgruppe von 18 bis 59 Jahren, die zu 87 % seltener an den Folgen einer Omikron-Infektion starb (Hazard Ratio: 0,13, 0,06 bis 0,30). Auch in der Altersgruppe von 60 bis 69 Jahren war das Risiko um 86 % niedriger (Hazard Ratio 0,14; 0,05 bis 0,36). Bei den Senioren über 70 Jahren war das Sterberisiko „nur“ zu 55 % niedriger (Hazard Ratio 0,45; 0,16 bis 1,24).

Interessanterweise scheint Omikron für Männer weniger gefährlich zu sein. Das Sterberisiko war zu 75 % niedriger als bei einer Infektion mit Delta (Hazard Ratio: 0,25; 0,17 bis 0,37). Bei Frauen war es „nur“ zu 57 % niedriger (Hazard Ratio: 0,43,; 0,28 bis 0,68).

Die Daten erlauben noch keine Aussage zur Variante BA.2, die im Dezember in England noch ohne Bedeutung war. © rme/aerzteblatt.de

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Avatar #832315
d.spengler94@gmail.com
am Mittwoch, 2. März 2022, 16:38

Wann ziehen wir Schlussfolgerungen?

Die Mortalität ist unter Omikron drastisch zurückgegangen, die Impfeffektivität bei Kindern ist extrem geschwunden (bei 5-11-jährigen nur noch 11% wie das Ärzteblatt berichtete, und Kinder wurden auch vor Omicron nur äußerst selten schwer krank - und da keiner weiß, inwieweit die Impfung vor schweren Verläufen mit Omicron bei Kindern schützt, das Risiko für eine Myokarditis durch Impfung jedoch evident ist, kann hier keine positive Nutzen-Risiko-Analyse für die Impfung mehr bestehen). Weiterhin kann nach der Malmöer Studie trotz aller Fragezeichen eine Transkription der mRNA der Impfung in das menschliche Genom nicht sicher ausgeschlossen werden und eine Krankenkasse meldet zahllose Nebenwirkungen (zugegeben, dass ist sicher keine sichere Datenquelle für schwere Nebenwirkungen, die ist das PEI aber leider auch nicht mehr, und die Tatsache, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse, der seine Bedenken äußerte, fristlos gekündigt wurde ist zumindest bemerkenswert). Zusammenfassend kann man festhalten: Es gibt keinen Grund mehr für Restriktionen irgendwelcher Art. Impfung nur nach ausführlicher Aufklärung und IMMER ohne Pflicht oder Zwang (da sie tatsächlich offensichtlich nicht in der Lage ist, uns aus der Pandemie zu führen). Wer jetzt Horrorszenarien für den Herbst an die Wand malt, verleugnet die Evulotion. Wenn ein Virus es geschafft hat, sich der Impfung weitestgehend zu entziehen, wird kein Stamm eine Chance haben, bei dem die Impfung wieder ausreichend greift. Egal wies kommt, die momentan verfügbaren Impfstoffe sind kein Teil der Lösung mehr - schon gar nicht bei Kidnern.
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