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Fresenius kauft bei Biosimilars und Medizintechnik zu

Donnerstag, 31. März 2022

/picture alliance, imageBROKER, Stefan Kiefer

Bad Homburg – Der Krankenhaus- und Medizinkonzern Fresenius treibt die Stärkung seiner Flüssigmedi­zintochter Kabi voran. Mit gleich zwei millionenschweren Zukäufen baut der Dax-Konzern das Portfolio des auf Infusionen und Nachahmerpräparaten spezialisierten Anbieters aus. In den kommenden Jahren sollen beide Zukäufe wesentliche Beiträge liefern, um das Wachstum des Konzerns zu beschleunigen, teilte Fresenius heute in Bad Homburg mit.

So will Kabi für 495 Millionen Euro eine Beteiligung von 55 Prozent an mAbxience kaufen, ein Anbieter biotechnologisch hergestellter Nachahmerarzneien (Biosimilars). Hinzu kommen Meilensteinzahlungen, die an bestimmte Ziele geknüpft sind. Das Unternehmen mit rund 600 Beschäftigten habe Labore und Fertigungsanlagen in Spanien und Argentinien sowie Möglichkeiten im wachstumsstarken Markt für Auftragsfertigung. So habe mAbxience jüngst einen Vertrag für die Herstellung der Arzneimittelsubstanz für den Coronaimpfstoff von Astrazeneca in Lateinamerika abgeschlossen.

Zudem verleibt sich Fresenius für 240 Millionen Dollar (knapp 215 Mio Euro) plus etwaige Meilenstein­zahlungen den auf Infusionstherapien spezialisierten US-Anbieter Ivenix ein. Er ist auf Schlauchsysteme und Software zu deren Analyse und Steuerung spezialisiert, was einfacher zu handhabende und sicherere Infusionen ermögliche. Beide Transaktionen, die Fresenius aus eigenen Mitteln finanziert, sollen bis Jahresmitte abgeschlossen sein.

Fresenius steht an der Börse unter Druck und hatte nach einer Überprüfung seines Geschäftsmodells angekündigt, eigenes Kapital vorrangig in Kabi zu investieren. Damit erhält die Gesellschaft Priorität vor den übrigen Konzernbereichen.

Für die Kliniktochter Helios und das Servicegesellschaft Vamed hatte Konzernchef Stephan Sturm zuletzt auch eine Beteiligung von Investoren und einen späteren Börsengang ins Spiel gebracht. Einen Verkauf von Anteilen der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) schloss er nicht aus. © dpa/aerzteblatt.de

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