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BAH warnt vor Gefährdung für Arzneimittel­versorgung

Mittwoch, 13. April 2022

/stu12, stock.adobe.com

Berlin – Vor Gefahren für die Arzneimittelversorgung warnte heute der Bundesverband der Arzneimittel­hersteller (BAH). Auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) habe bereits auf „extreme Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen“ hingewiesen, so der Verband. Diese hätten Folgen für die Arzneimittelhersteller.

Denn Arzneimittelhersteller könnten nach bestehender Gesetzeslage (etwa aufgrund von Festbeträgen, Rabattverträgen und vor allem dem Preismoratorium) im Regelfall keine Preisanpassungen für Arznei­mittel, die von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden, vornehmen, betonte Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des BAH.

Dadurch gerate die Arzneimittelproduktion betriebswirtschaftlich erheblich unter Druck. Der Gesetzgeber müsse von weiteren Belastungen absehen und den seit fast 13 Jahren gültigen Preisstopp für Arzneimit­tel endlich abschaffen. „Außerdem könnte ein Inflationsausgleich bei Festbeträgen zur Sicherung beitra­gen“, sagte Cranz.

Zudem bestünden bei vielen Herstellern Sorgen bezüglich eines möglichen Import-Stopps von russi­schem Erdgas, das ein unverzichtbarer Energieträger für die Arzneimittelproduktion sei. „Gas wird zusätz­lich zur Energieversorgung auch zur Herstellung einer Vielzahl von Materialien und Stoffen benötigt. Sollte es zu einer sogenannten Gasmangellage kommen, muss gewährleistet sein, dass die Hersteller von Arzneimitteln und Medizinprodukten weiterhin beliefert werden“, forderte der BAH-Geschäftsführer. © EB/aha/aerzteblatt.de

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