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Positives Fazit nach zwei Jahren virtuelles Krankenhaus in NRW

Donnerstag, 14. April 2022

/metamorworks, stock.adobe.com

Düsseldorf – Die telemedizinische Vernetzung von Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen – kurz „virtuelles Krankenhaus NRW (VKh.NRW)“ genannt – hat sich bewährt. Dieses Fazit zog NRW-Gesund­heitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) zwei Jahre nach dem Start.

„Gerade in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie war die digitale fachliche Beratung zu COVID-19 eine wichtige Unterstützung, um Patientinnen und Patienten mit Schwersterkrankungen bestmöglich zu versorgen und eine Überlastung unserer Intensivstationen zu vermeiden“, sagte der Minister. Er betonte, der Wohnort eines Menschen dürfe nicht über die Qualität der Versorgung entscheiden. „Über das Virtu­elle Krankenhaus NRW stellen wir die Spitzenmedizin unserer Zentren flächendeckend zur Verfügung“, so Laumann.

Seit dem Start Ende März 2020 wurden fast 600 an COVID-19 erkrankte Patientinnen und Patienten in mehr als 3.700 Telekonsilen im Rahmen der Vorstufe des Virtuellen Krankenhauses durch die Univer­sitätskliniken Aachen und Münster versorgt. Mehr als 40 Krankenhäuser nehmen den Dienst regelmäßig in Anspruch.

Das Virtuelle Krankenhaus wird nun Schritt für Schritt ausgebaut. So sind seit dem 17. März 2022 auch Telekonsile für die Indikation „Therapierefraktäre Herzinsuffizienz“ verfügbar. Krankenhäuser aus NRW können dabei auf das Wissen des Herz- und Diabeteszentrums Nordrhein-Westfalen (HDZ NRW) zurückgreifen.

„Im weiteren Verlauf wird das Angebot des VKh.NRW auf die Indikationsfelder resektable Lebertumore und Seltene Erkrankungen ausgeweitet”, so Nadja Pecquet, Geschäftsführerin der Virtuelles Krankenhaus NRW gGmbH.

Die technische und organisatorische Anbindung sei derzeit in Arbeit. Mit mehr als 150 Krankenhäusern seien bereits Nutzungsverträge geschlossen. Neben den stationären Einrichtungen will das VKh.NRW künftig auch Einrichtungen im ambulanten Bereich anschließen.

„Durch digital-vernetzte intensivmedizinische Versorgungsnetzwerke wird eine dauerhafte Perspektive für die Sicherstellung einer hochqualitativen und flächendeckenden intensivmedizinischen Versorgung in Deutschland ermöglicht werden“, sagte Gernot Marx, Klinikdirektor für Operative Medizin und Inter­mediate Care der Universitätsklinik Aachen und verantwortlich für die Leitung und Steuerung der Vor­stufe des VKh.NRW. © hil/aerzteblatt.de

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