Vermischtes
Techniker Krankenkasse für Innovationsbudget für Selektivverträge
Donnerstag, 21. April 2022
Berlin – Ein Innovationsbudget für selektive Verträge könne ein Treiber für Versorgungsinnovation sein, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Thomas Ballast. Dieses Budget könne Selektivverträge auf eine bessere finanzielle Basis stellen.
Ballast sieht Selektivverträge als wertvolles Instrument, mit dem neue Lösungen für die Bedürfnisse der Patienten beziehungsweise Leistungserbringenden umgesetzt werden könnten. Sie hätten das größte Potenzial, starre Sektorengrenzen aufzuweichen und zu überwinden, so Ballast in einem Interview für den Bundesverband Managed Care (BMC).
Um dies zu finanzieren, schlägt der TK-Vize vor, einen Teil der Mittel des Innovationsfonds in ein Budget für die Krankenkassen umzuwandeln. Dieses Budget würde den Kassen für Selektivverträge zu Verfügung stehen.
Sollte eine Krankenkasse das Innovationsbudget nicht einsetzen, würde das Geld zu Krankenkassen fließen, die sich stärker für neue Innovationen einsetzen.
Dies sei laut Ballast ein sinnvoller Anreiz für die Kassen, neues auszuprobieren und es löse zugleich das Dilemma der Politik, dass die Innovations- und Veränderungsbereitschaft in jeder Kasse und bei jedem Leistungsbringer unterschiedlich seien. © emi/aerzteblatt.de

Nachrichten zum Thema

Kommentare
Die Kommentarfunktion steht zur Zeit nicht zur Verfügung.