Hochschulen
Charité Berlin: Millionenverlust durch Pandemie
Freitag, 29. April 2022
Berlin – Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat im vergangenen Jahr coronabedingten Verluste in Höhe von fast 62,6 Millionen Euro hinnehmen müssen. Das Land Berlin hat das Defizit vollständig ausgeglichen, wie die Uniklinik heute mitteilte. Am Ende blieb ein Überschuss von rund 7,8 Millionen Euro.
Stationär versorgt hat die Charité im vergangenen Jahr demnach mehr als 6.400 COVID-19-Patienten. Davon wurden mehr als 2.900 auf den Intensivstationen behandelt. Trotz der Einschränkungen des klinischen Normalbetriebs konnten im vergangenen Jahr den Angaben zufolge bei 3.099 Betten 682.731 ambulante Fälle sowie 123.793 voll- und teilstationäre Fälle gezählt werden.
„Die Coronapandemie hat die Anforderungen an eine Universitätsmedizin grundlegend verändert und die Charité vor enorme Herausforderungen und Belastungen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung gestellt“, sagte Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote, Aufsichtsratsvorsitzende der Charité. Die Klinik habe einen wesentlichen Beitrag zur Pandemiebekämpfung geleistet, in Berlin, aber auch bundesweit.
Das Klinikum wies heute darauf hin, dass die Medizinische Fakultät im Berichtsjahr mit Drittmitteleinnahmen in Höhe von rund 215,8 Millionen Euro einen neuen Höchstwert erreicht hat. Die Charité ist mit rund 100 Kliniken und Instituten an vier Campi sowie 3.099 Betten eine der größten Universitätskliniken Europas.
An einer der größten medizinischen Fakultät Deutschlands werden mehr als 9.000 Studierende in Human- und Zahnmedizin sowie Gesundheitswissenschaften und Pflege ausgebildet. Darüber hinaus werden 730 Ausbildungsplätze in elf Gesundheitsberufen sowie 111 in acht weiteren Berufen angeboten. © EB/aerzteblatt.de

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