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Politik

Wenige Verdachtsmeldungen auf Impfnebenwirkungen, keine Todesfälle bei Nuvaxovid

Mittwoch, 4. Mai 2022

/rarrarorro, stock.adobe.com

Berlin – Für den Impfstoff Nuvaxovid (Novavax) sind bisher 390 Verdachtsmel­dungen auf Nebenwirkungen beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eingegangen. Das geht aus dem neuen Sicherheitsbericht des Instituts hervor, der heute vorgelegt worden ist. Er fasst Daten vom 27. Dezember 2020 bis zum 31. März 2022 zusammen.

Die Melderate liegt laut PEI für den Novavax-Impfstoff bei 4,2 Impfnebenwir­kungen je 1.000 Impfungen. Aufgrund der kleinen Zahl von 390 Meldungen sei die Melderate aber „derzeit noch mit Vorsicht“ zu inter­pretieren, so das PEI.

Im zeitlichen Zusammenhang mit Nuvaxovid wurden auch für diesen Impfstoff Verdachtsmeldungen berichtet, die als AESI (unerwünschte Reaktionen von besonderem Interesse) identifiziert wurden.

Bei diesen AESI handelt es sich um Dyspnoe (Melderate 20 pro 100.000 Impfungen), Arrhythmie (Melderate 22 pro 100.000) und Prä-Synkope (Melderate 3 pro 100.000). „Wegen der geringen Anzahl der Meldungen und der verimpften Dosen von Nuvaxovid ist die Berechnung als vorläufig anzusehen“, schreibt das PEI. Todesfälle wurden bisher nicht berichtet.

Für Nuvaxovid liegen erstmals Daten vor. Der Impfstoff ist erst seit Ende Februar in Deutschland verfügbar. Dem PEI zufolge macht der Anteil an den Impfungen 0,1 Prozent aus. Das wären bei rund 172 Millionen verabreichten Impfungen (27.12.2020 bis 31.03.2022) etwas mehr als 172.000 Dosen des Novavax-Vakzins.

Bei 73,3 Prozent der Impfdosen handelte es sich laut PEI um Comirnaty (Biontech/Pfizer), bei 17,1 Prozent um Spikevax (Moderna), bei 7,4 Prozent um Vaxzevria (Astrazeneca) und bei 2,1 Prozent um das COVID-19 Vaccine Janssen (neuer Name Jcovden).

Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Meldungen von Verdachtsfällen von Neben­wir­kungen bis Ende März auf 296.233. Das sind 51.657 mehr als Ende Dezember vergangenen Jahres.

Die Melderate für alle Impfstoffe zusammen stieg leicht auf 1,7 Meldungen pro 1.000 Impfdosen (Ende Dezember: 1,64). Für schwerwiegende Reaktionen blieb die Rate bei 0,2 Meldungen pro 1.000 Impfdosen auf gleichem Niveau.

Die Melderate nach Boosterimpfungen mit Comirnaty oder Spikevax war dem PEI zufolge niedriger als nach der Grundimmunisierung. Seit dem letzten Sicherheitsbericht sei zudem kein neues Risikosignal identifiziert worden, hieß es. © may/aks/aerzteblatt.de

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