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Traumaambulanzen in NRW öffnen für Versorgung von Ukraine-Geflüchteten

Montag, 9. Mai 2022

/picture alliance, Monika Skolimowska

Düsseldorf – Die Traumaambulanzen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe in Nordrhein-Westfalen (NRW) sind Anlaufstellen für die Akutversorgung insbesondere bei Gewalt- und Sexualstraftaten. Ab sofort unterstützen sie auch Menschen aus der Ukraine bei traumatischen Erlebnissen. Darauf weist das Minis­terium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Düsseldorf hin.

„Die schrecklichen Ereignisse von Krieg und Flucht haben oftmals schwerwiegende psychische Folgen. Damit den Geflüchteten aus der Ukraine in einer sicheren Umgebung schnell und gut geholfen werden kann, haben wir mit den Traumaambulanzen der Landschaftsverbände erstklassige Partner gefunden“, sagte der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Für die Finanzierung der Angebote, einschließlich notwendiger Kosten für die Überwindung von Sprachbar­rieren, stellt das Gesundheitsministerium in einem ersten Schritt Fördermittel in Höhe von 200.000 Euro zur Verfügung.

Die psychotherapeutische Behandlung in den Ambulanzen umfasst bis zu fünf Einzelsitzungen oder bis zu zehn Sitzungen Gruppentherapie. Die Gruppentherapie ist ein neues Angebot, das nicht zum regulären Be­handlungsumfang der Traumaambulanzen gehört. Außerdem können auch Psychotherapeuten, die nicht in den Traumaambulanzen beschäftigt sind, die Geflüchteten außerhalb des regulären Verfahrens behandeln.

Möglich ist außerdem eine psychosoziale Beratung für schwer belastete Menschen durch psychosoziale Zentren für Flüchtlinge.

„Die Angebote richten sich an Menschen, die nach dem Kriegsausbruch aus der Ukraine geflüchtet sind, und sollen als schnelle Hilfe im Rahmen der bestehenden Kapazitäten der Traumaambulanzen den Einstieg in weitere medizinische Hilfestellungen vereinfachen“, hieß es aus dem Ministerium. © hil/aerzteblatt.de

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