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Ärzteschaft

ÄKWL: Verzahnte Versorgung Hauptaufgabe künftiger Gesundheitspolitik

Dienstag, 10. Mai 2022

Hans-Albert Gehle/picture alliance, Federico Gambarini

Münster – Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen (NRW) wartet auf die neue Landesregierung eine umfangreiche gesundheitspolitische Agenda. Diese hat jetzt die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) um­rissen.

Im Zentrum muss danach eine regionale bedarfsgerechte Versorgung stehen, „die ambulant und stationär verzahnt“ ist. Die ambulante Bedarfs- und die stationäre Kranken­hausplanung sollen nach Ansicht der Kam­mer zu einer sektorenübergreifen­den Versorgungsplanung weiterentwickelt werden.

Versorgungsbrüche an den Sektorengrenzen müssten überwunden werden. Die Sicherstellung einer flächen­deckenden Grundversorgung erfordere regionale, wohn­ort­nahe und sektorenübergreifende Kooperationen, betonte der ÄKWL-Präsident Hans-Albert Gehle.

Eine weitere Aufgabe ist dem Kammerpräsidenten zufolge „die längst überfällige Reform der Krankenhaus­vergütung“. Andernfalls würden alle Bemühungen des Landes um eine bessere Struktur der Krankenhausver­sorgung auch weiterhin durch die massiven Fehlanreize im Fallpauschalensystem konterkariert, warnte er.

Wichtig sei zudem, eine neue Krankenhausplanung mit Investitionen zu unterstüt­zen, „die dauerhaft das erforderliche Niveau erreichen.“

Gehle forderte außerdem, den Öffentlichen Gesundheitsdienst dauerhaft zu stärken und mehr Studienplätze im Land zu schaffen. „Die Erhöhung der Studienplätze in Bielefeld und Witten durch die jetzige Landesregie­rung kann nur ein erster, wenn auch richtiger und wichtiger Schritt gewesen sein“, sagte er.

Gehle lobte, dass die politisch Verantwortlichen den Sachverstand der Ärztekammer in der vergangenen Le­gislaturperiode verstärkt gehört und wahrgenommen hätten. „Wir wünschen uns, dass auch die neue Landes­regierung den Dialog mit der Ärzteschaft fortsetzt. Wir sind dazu sehr gerne bereit“, so der Kammerpräsident. © hil/aerzteblatt.de

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