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KVNO: Zehntausende Long-COVID-Behand­lungsfälle

Dienstag, 10. Mai 2022

/Zerbor, stock.adobe.com

Düsseldorf – Im ersten Quartal des vergangenen Jahres haben die Niedergelassenen in Nordrhein 14.000 Behandlungsfälle im Zusammenhang mit Long COVID verzeichnet, im weiteren Jahresverlauf waren es im Schnitt 20.000 Fälle pro Quartal. Dies teilte heute der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Frank Bergmann, mit.

Es gehe dabei um ein breites Bild an körperlichen, kognitiven und psychischen Einschränkungen, das die Lebensqualität im Alltag beeinflusse, so Bergmann. Diese Einschränkungen könnten bereits während der akuten Erkrankung auftreten aber auch Wochen oder sogar Monate nach der eigentlichen Infektion.

Die große Bandbreite an möglichen Symptomen stelle ein gewisses Problem für die Niedergelassenen dar, betonte KVNO-Vize Carsten König. Es falle nicht immer leicht, Post oder Long COVID auf Anhieb sicher zu diagnostizieren. Nach allem, was Wissen­schaft und Forschung bis jetzt wüssten, könne man sagen, dass es sich bei Long und Post COVID um ein seltenes bis sehr seltenes Ereignis handle.

Selbstverständlich wolle man aber auch als KV Nordrhein so viel wie möglich darü­ber wissen, um die Nieder­gelassenen gezielter unterstützen zu können. Deshalb habe man das Thema im Rahmen einer interdiszipli­nä­ren Arbeitsgruppe aufgegriffen. Daran würden regelmäßig Vertragsärzte unterschiedlicher Fachrichtungen teilneh­men.

Ziel sei es, professionelle Qualitätszirkel aufzubauen, die die Niedergelassenen in Nordrhein ganz konkret in der Behandlung unterstützen, so König. Die betroffenen Patienten sollen dadurch so schnell wie möglich in die richtige Versorgungsebene gesteuert werden, wo ihnen gezielt geholfen werden könne. © aha/aerzteblatt.de

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