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Ausland

USA verzeichnen mehr Drogentote

Donnerstag, 12. Mai 2022

/zephyr_p, stock.adobe.com

Washington – Inmitten der Coronapandemie ist die Zahl der Drogentoten in den USA im vergangenen Jahr auf mehr als 100.000 gestiegen. Es seien 107.622 Menschen durch eine Drogenüberdosis gestorben, heißt es in einer gestern vorgelegten Statistik der Behörden. Die Zahl der Drogentoten nahm im Vergleich zum Vorjahr (2020) demnach um 15 Prozent zu.

Das synthetische Opioid Fetanyl, das eigentlich zur Behandlung chronischer Schmerzen entwickelt wurde, stand an der Spitze der Statistik: 71.238 Todesfälle waren auf diesen Wirkstoff zurückzuführen. Darauf folgten Crystal Meth mit 30.000 Todesfällen sowie Kokain und natürliche Opioide wie Heroin und Morphium.

Drogenexperten weisen darauf hin, dass die Coronapandemie Menschen mit Suchter­krankungen besonders hart getroffen habe. Die Auflösung des Tages­rhythmus durch Lockdowns setze ihnen besonders zu. Die Zahl der Drogentoten war in den USA allerdings vor der Pandemie bereits geradezu explodiert. Von 2019 auf 2020 stieg sie sogar um 30 Prozent.

Im vergangenen November hatte die Gesundheitsbehörde CDC mitgeteilt, dass in den USA erstmals in einem Zwölf-Monats-Zeitraum die Marke von 100.000 Drogentoten überschritten wurde: Von Mai 2020 bis einschlie­ßlich April 2021 war die Behörde von 100.306 Überdosisopfern ausgegangen.

Erhebungen aus dem Jahr 2020 zeigten, dass von 41,1 Millionen Menschen, die in den USA wegen Drogen­miss­brauchs eine Behandlung bräuchten, nur 2,7 Millionen Menschen binnen Jahresfrist in eine Klinik aufgenommen wurden. © afp/dpa/aerzteblatt.de

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