Politik
Coronateststrategie kostete bisher mehr als 13 Milliarden Euro
Montag, 16. Mai 2022
Berlin – Die Teststrategie in der Coronakrise hat den Bund bisher fast 13,39 Milliarden Euro gekostet. Das geht aus neuen Daten des Bundesamts für soziale Sicherung (BAS) mit Stand heute hervor. Bis zum Oktober des vergangenen Jahres waren noch etwa fünf Milliarden Euro abgerechnet worden.
Den aktuellen Zahlen zufolge zahlte der Bund für PoC-Antigentests und Antigentests zur Eigenanwendung aktuell 3,77 Milliarden Euro. Für labordiagnostische Leistungen fielen rund 2,43 Milliarden Euro an. Weitere Leistungen wie die Abstrichnahmen kosteten etwa 6,51 Milliarden Euro.
Testzentren des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) verursachten 242,62 Millionen Euro, auf Testzentren von Drittenbietern entfielen 56,67 Millionen Euro und die Kosten für Testzentren der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) beliefen sich auf 47,86 Millionen Euro.
Darüber hinaus zahlte der Bund bis Mitte Mai dieses Jahres rund 251,48 Millionen Euro für Tests in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und in Obdachlosenunterkünften.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) wies heute in einem neuen Factsheet zu verschiedenen Aspekten der Pandemie darauf hin, dass vom 15. Oktober 2020 bis zum 18. Februar 2022 rund 572 Millionen PoC-Antigentests bei Menschen ohne Symptome über die KVen abgerechnet worden sind. Dazu kamen im selben Zeitraum 34 Millionen PCR-Tests, ebenfalls bei symptomlosen. Die Daten bis Mai lagen noch nicht vor. © may/aerzteblatt.de

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