Politik
Fleischkonsum für Lauterbach „unvernünftig“
Freitag, 20. Mai 2022
Hamburg – Der Bundesgesundheitsminister und bekennende Vegetarier Karl Lauterbach (SPD) hat die extrem fleischlastige Ernährung in Deutschland bemängelt und hält einen Wandel für sehr wichtig.
„Fleischkonsum in Deutschland ist ja in vielerlei Hinsicht vollkommen unvernünftig, grenzt an den Wahn, wenn man drüber nachdenkt“, sagte der Epidemiologe und Gesundheitsökonom auf einer Veranstaltung der Zeit. Das beginne mit der Qual der Tiere, um billiges Fleisch zu produzieren.
Auch die Menge an Fleisch, die in Deutschland konsumiert werde, sei schädlich und begünstige viele Erkrankungen. Zudem sei die Rinderzucht für das Klima schlecht – „es ist einfach in jeder Hinsicht unvernünftig“, kritisierte der Minister.
Lauterbach hat eigenen Worten zufolge selbst aber nicht immer vegetarisch gelebt. „Als Kind und als junger Mann habe ich sehr gern Fleisch gegessen, und von daher war der Abschied für mich nicht leicht“, sagte der 59-Jährige. Fleisch sei für ihn damals „ein Genuss“ gewesen. © afp/aerzteblatt.de

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