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Ärzteschaft

Positiver Trend bei Arztzahlen in Thüringen, aber Nachwuchsarbeit bleibt wichtige Aufgabe

Mittwoch, 8. Juni 2022

/joyfotoliakid, stock.adobe.com

Weimar – Einen positiven Trend bei der ambulanten ärztlichen Versorgung in Thüringen sieht die Kassenärztliche Vereinigung (KV) des Bundeslandes.

Danach ist die Zahl der in Thüringen tätigen Hausärztinnen und -ärzte seit 2013 um 40 Personen auf 1.689 gestiegen. Noch deutlicher fällt der Trend bei den Fachärzten aus: Waren 2013 noch 1.687 von ihnen in Thüringen ambulant tätig, zählt der Berufsstand heute 2.228.

Das geht aus dem neuen Versorgungsbericht der KV hervor. Prozentual am stärksten vergrößert hat sich demnach die Psychotherapeutenschaft – von 294 auf 516 Vertragspsychotherapeuten. Dies entspricht einem Anstieg von 75,5 Prozent.

Hinzu kommt: Die Ärzte und Psychotherapeuten Thüringens sind im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich jung. Mehr als jeder zehnte (11,0 Prozent) Thüringer Vertragsarzt und -psychotherapeut ist jünger als 40 Jahre. Im Bundesdurchschnitt sind es nur 8,8 Prozent.

Dennoch sieht die KV Thüringen eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft darin, Nachwuchs zu gewinnen. Ein Grund dafür sei, dass die Thüringer älter als der Bundesdurchschnitt seien einen höheren Behandlungsbedarf hätten.

„Wir freuen uns, dass es künftig mehr Medizinstudienplätze an der Friedrich-Schiller-Universität Jena geben wird“, sagte daher die KV-Vorsitzende Annette Rommel bei der Vorstellung des Reports mit dem Titel „Wir verarzten Thüringen“.

Der Bericht geht auch auf die Digitalisierung in der medizinischen Versorgung ein. „Wir begrüßen alle Lösungen, die die Versorgung verbessern. Der Nutzen für Patienten sowie Ärzte und Psychotherapeuten muss im Fokus stehen“, sagte der zweite Vorsitzende der KV, Thomas Schröter.

In Thüringen bereichere beispielsweise das Projekt „TeleArzt“ die ambulante medizinische Versorgung. Diese Anwendung ermöglicht es, bei Hausbesuchen einer speziell ausgebildeten Medizinischen Fachangestellten im Bedarf einen Arzt oder eine Ärztin digital hinzuzuschalten. © hil/aerzteblatt.de

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