Hochschulen
Sachsen-Anhalt: 123 Bewerbungen für Studium nach Landarztquote
Montag, 4. Juli 2022
Magdeburg – Für 20 Medizinstudienplätze, die in Sachsen-Anhalt nach der Landarztquote vergeben werden, haben sich in diesem Jahr 123 Interessenten schriftlich beworben.
„Die Vielzahl der Bewerbungen zeugt weiterhin von der Absicht zahlreicher junger Menschen, nach dem Studium als Hausärztin oder Hausarzt in einem ländlichen Gebiet in Sachsen-Anhalt tätig zu sein – das freut mich sehr“, erklärte heute Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD).
Zwölf Frauen und acht Männer seien für ein Medizinstudium an den Universitäten Halle und Magdeburg ab dem kommenden Wintersemester ausgewählt worden. Im Jahr 2020 hatte Sachsen-Anhalt die Landarztquote eingeführt.
Fünf Prozent der Studienplätze in der Humanmedizin werden so für künftige Landärzte reserviert. Die Studierenden verpflichten sich, nach der Facharztausbildung mindestens zehn Jahre als Hausärztin oder Hausarzt in einer ländlichen Region Sachsen-Anhalts zu arbeiten.
Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt (KVSA) forderte, dass die Zahl der Medizin-Studienplätze insgesamt steigen müsse. Es werde dringend Nachwuchs für ausscheidende Haus- und Fachärzte benötig.
„Die Landarztquote ist ein guter Ansatz zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung im ländlichen Raum, doch mit den 20 Studienplätzen entsteht kein einziger neuer Studienplatz.“ © hil/aerzteblatt.de

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