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Politik

Abgeordnetengruppe zur Pränataldiagnostik hat sich konstituiert

Donnerstag, 28. Juli 2022

/Pixel-Shot, stock.adobe.com

Berlin – Im Bundestag hat sich eine interfraktionelle Arbeitsgruppe zur Pränataldiagnostik gegründet. Mitglie­der sind die Abgeordneten Michael Brand (CDU), Hubert Hüppe (CDU), Pascal Kober (FDP), Stephan Pilsinger (CSU), Sören Pellmann (Linke), Corinna Rüffer (Grüne), Dagmar Schmidt (SPD) und Sabine Weiss (CDU), wie das Büro von Rüffer heute mitteilte.

Seit dem 1. Juli wird der Trisomiebluttest von den gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattet. Die Ab­geordneten erklären dazu: „Uns eint die Überzeugung, dass das pränatale Screening auf Trisomie 21, 18 und 13 und andere auf keinen Fall zur Routine in der Schwangerschaft werden darf.“

Die Erstattung der Trisomiebluttests „betrachten wir mit großer Sorge“. Manche seien der Ansicht, die Debatte um Zulassung und Nutzung solcher Screenings sei damit beendet. „Das stimmt nicht“, so die Abgeordneten.

Das Thema sei im Gegenteil genauso virulent wie zuvor. „Wir stehen erst am Beginn einer besorgniserregen­den Entwicklung, weil weitere Tests auf genetische Dispositionen in der Entwicklung sind und vor der Zu­lassung stehen“, erklären die Abgeordneten.

Bei den seit 2012 in Deutschland angebotenen, nicht-invasiven Pränataltests werden ab der zehnten Schwan­ger­schaftswoche Erbgutbestandteile des Kindes aus dem Blut der Schwangeren isoliert und auf Gendefekte wie Trisomie 21, aber auch 18 und 13 untersucht. Befürworter bezeichnen die Tests als zuverlässig und sicher; bei invasiven Tests komme es dagegen immer wieder zu Fehlgeburten. Auch die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hatte die Tests kritisiert. © kna/aerzteblatt.de

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