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Ärzteschaft

Kinderärzte kritisieren geplante Coronamaßnahmen

Dienstag, 30. August 2022

/picture alliance, Inderlied/Kirchner-Media

Berlin – Die Regelungen zu den Testungen auf Corona, um die Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems zu gewährleisten, sind nach Ansicht des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) nicht sachgerecht.

Es werde eine Sonderregelung geschaffen, die Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt – und das ist nun einmal die Schule – ganz eindeutig benachteilige, sagte BVKJ-Sprecher Jakob Maske.

Erwachsene könnten am Abend ungetestet Party machen und ins Konzert gehen und dann am nächsten Mor­gen ungetestet ins Großraumbüro. „Kinder und Jugendliche hingegen werden einem strengen Testregime unterworfen“, erklärte er. Die anlasslosen Tests müssten unterbleiben, mahnte er.

Er betonte auch, dass Kinder in der Grundschule keine Masken tragen müssten, dürfe nur der Anfang sein. Es wäre konsequent, wenn wenigstens Kinder im Grundschulalter generell von der Maskenpflicht befreit würden, also auch bei Freizeit, Kultur- oder Sport, sagte Maske.

Denn die absolut richtige Gesetzesbegründung, nach der ein verantwortungsvoller Umgang mit der Maske bei Kindern im Grundschulalter nicht zu erwarten sei, gelte nicht nur im Schulgebäude, sondern überall, wo sich Grundschulkinder aufhielten.

„Im Übrigen sollten auch Kinder und Jugendliche an weiterführenden Schulen nicht als erste in den Blick von verschärften Einschränkungen geraten, die für Erwachsene bei der Arbeit und Freizeit nicht gelten“, mahnte er. © EB/aerzteblatt.de

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