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Telemonitoring­projekt: Hohe Zufriedenheite bei Ärzten und Patienten

Donnerstag, 1. September 2022

Spectral-Design - stock.adobe.com

Bad Kissingen – Ein positives Fazit zum Einsatz einer Telemedizinplattform für das Telemonitoring bei Herz­in­suffizienz lieferte eine Befragung im Rahmen des G-BA-Förderprojektes „sekTOR-HF“. Demnach zeigen sowohl Patienten als auch medizinisches Personal eine hohe Zufriedenheit und Akzeptanz im Umgang mit der Tele­mo­nitoringplattform des vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) geförderten Projektes.

In dem Versorgungsmodell sollen teilnehmende Patienten dazu befähigt werden, Vitalwerte – wie EKG, Blut­druck, Körpergewicht oder Angaben zum aktuellen Gesundheitszustand – via App oder Internetportal an die zuständigen Ärzte und die Netzwerkstelle zu senden.

Die Netzwerkstelle kann so bei Auffälligkeiten im Monitoring passgenaue Maßnahmen ableiten und indivi­du­elle Behandlungsempfehlungen mit den beteiligten Ärzten abstimmen. Zu Beginn des Projekts erhält jeder Pa­tient eine umfassende Schulung für den Umgang mit den telemedizinischen Geräten sowie zum Selbstma­nage­ment. Ziel ist eine Reduktion unnötiger Krankenhausaufenthalte und die Vermeidung von Wiederaufnah­men durch eine nachstationäre Betreuung.

Rund 220 Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz wurden im Rahmen der bisherigen Laufzeit in das Projekt „sekTOR-HF“ eingeschlossen. Ende Mai 2022 endete die Rekrutierungsphase. In diesem Zusammen­hang erfolgte eine Auswertung über den Umgang und die Akzeptanz aller Nutzenden.

Die Tätigen in den Netzwerkstellen zogen eine deutlich positive Bilanz. Man habe alle Daten der Patienten über mehrere Monate im Blick und könne bei Auffälligkeiten der tagesaktuellen Werte sofort reagieren. Die Bedienung des Portals wird als einfach und selbsterklärend bewertet.

Hinsichtlich des Patienten-Empowerments gaben die befragten Patienten an, dass sie durch die Nutzung der Plattform mehr Motivation und Interesse am Umgang mit ihrer Erkrankung zeigen.

Hervorgehoben wurde zudem, dass die kontinuierliche Erfassung der Daten das Vertrauen in den eigenen Körper ausbaue, für Sicherheit sorge und damit das Wohlbefinden steigere. Neben diesen Punkten betonten die befragten Patienten den einfachen und niederschwelligen Aufbau der Telemedizinplattform als wichtiges Kriterium für ihre Zufriedenheit und Nutzung. Auch die Eintragung der Messwerte gestaltet sich demnach selbsterklärend.

Den entscheidenden Vorteil des Projektes sehen alle Befragten darin, dass sämtliche am Behandlungsprozess Beteiligte Zugriff auf die Plattform haben und dadurch intensiver miteinander kommunizieren. © EB/aerzteblatt.de

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