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Neuer digitaler Zugangsweg zur Suchtberatung

Dienstag, 18. Oktober 2022

/monticellllo, stock.adobe.com

Berlin – Die digitale Beratungsplattform Digisucht soll einen neuen niedrigschwelligen Zugang zur anonymen und kostenfreien Suchtberatung bieten. Mitte Oktober 2022 ging bundesweit das umfassende professionelle Beratungsangebot für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige online.

Das Angebot soll die Möglichkeit bieten, sich anonym zu registrieren und ein umfassendes Beratungsangebot digital zu nutzen, das sich von jedem handelsüblichen Endgerät (Smartphone, Tablet, Laptop) aus abrufen lässt.

„Digitale Angebote sind mittlerweile im gesamten Gesundheitswesen unersetzlich. Auch die Suchtberatung hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr digitalisiert, natürlich auch durch den Einfluss der Corona­pandemie“, sagte der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert. Portale wie die Digisuchtplattform könnten Menschen überall und rund um die Uhr in Krisensituationen erreichen.

Die Onlineplattform bietet ein trägerübergreifendes hybrides Beratungskonzept, das zum einem die Möglich­keit der digital gestützten Beratung vor Ort (Blended Counseling) und zum anderen ein Repertoire an digita­len Tools vorweist, das Nutzer umfassende Informationen und Selbsttests anbietet. Die Plattform startet derzeit ihre bundesweite Modellphase mit den Themenfeldern Alkohol, Cannabis und Glücksspiel.

Im Verlauf der Entwicklung der Plattform sollen weitere Themen hinzukommen. Ziel der Plattform Digisucht ist es, die ambulante Suchtberatung durch ein digitales Angebot zu unterstützen und weitere Zugangswege zu schaffen.

Bei Digisucht handelt es sich um ein vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördertes Projekt, das der Bevölkerung in 14 Bundesländern zur Verfügung steht.

Technisch baut die Digisuchtplattform auf eine Open-Source-Software des Deutschen Caritasverbands (DCV) auf, die bereits seit mehreren Jahren für die themenübergreifende Onlineberatung genutzt wird und deren Entwicklung ebenfalls durch Mittel des Bundes gefördert wurde.

Im Rahmen der Modellphase bis Ende September 2023 wird die DigiSucht Plattform getestet und parallel evaluiert. Entsprechend der Anforderungen und Bedarfe von Ratsuchenden und Fachkräften soll die Plattform kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt werden. © EB/aha/aerzteblatt.de

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